„Mamma Mia 2: Here We Go Again“ ist gerade erst in den deutschen Kinos gestartet und dennoch fragen sich viele Fans des ABBA-Jukebox-Musicals bereits: Wird es noch einen dritten Teil geben? Und wenn ja, wann? Schließlich ließ die erste Fortsetzung trotz des immensen Box-Office-Erfolgs von „Mamma Mia!“ stattliche zehn Jahre auf sich warten. Selbst Christine Baranski („The Good Wife“), die mit Tanya eine der besten Freundinnen von Donna (Meryl Streep) spielt, hatte bereits Bedenken. Im Interview mit The Today Show gestand Baranski, dass sie sich immer eine Fortsetzung gewünscht hätte, aber mit jedem verstrichenen Jahr immer weniger daran geglaubt hätte.
Fortsetzung des Musical-Hits erst nach 10 (!) Jahren
Als dann nach zehn Jahren endlich das Telefon klingelte, war die Erleichterung also groß. Und neben Baranski sind auch all die anderen bekannten Gesichter aus „Mamma Mia!“ in der Fortsetzung wieder dabei – mitsamt ihren jüngeren Versionen. „Mamma Mia 2“ ist nämlich Sequel und Prequel in einem: In der Gegenwart dreht sich alles um die Eröffnung des Hotels Bella Donna, das Sophie (Amanda Seyfried) in Gedanken an ihre inzwischen verstorbene Mutter Donna (Meryl Streep) hergerichtet hat.
Was ist mit Meryl Streep? Das ist zwischen "Mamma Mia!" und "Mamma Mia 2" mit Donna passiertZugleich nimmt „Mamma Mia 2“ seine Zuschauer mit auf eine Reise in die Vergangenheit, genauer gesagt in den Sommer 1979: Nach ihrem Schulabschluss unternimmt die junge Donna (Lily James) einen abenteuerlichen Trip durch Europa, der sie schlussendlich auf die schon bekannte griechische Insel Kalokairi führt. Auf dem Weg lernt sie Harry (Hugh Skinner), Bill (Josh Dylan) und Sam (Jeremy Irvine) kennen, die, wie wir schon aus dem ersten „Mamma Mia!“-Film von 2008 wissen, alle als Väter von Sophie in Betracht kommen.
Wer ist denn nun Sophies Vater?
Donnas Geschichte ist mit „Mamma Mia 2“ eigentlich endgültig auserzählt. Oder etwa doch nicht? Die Hauptdarstellerinnen Lily James und Amanda Seyfried zumindest sagten in einem Interview mit Radiotimes, dass sie definitiv für einen dritten Teil zu haben wären. Einen Vorschlag für den passenden Titel haben sie ebenfalls schon parat: „Mamma Mia 3: Der DNA-Test!“
Schließlich ist die zentrale Frage, wer denn jetzt nun tatsächlich Sophies leiblicher Vater ist, auch nach „Mamma Mia 2“ nach wie vor ungeklärt. Und so schlagen Seyfried und James in demselben Interview vor, dass wir in einem möglichen dritten Teil endlich erfahren könnten, wer der Vater von Sophie ist. Selbstverständlich wären die anderen beiden Väter zunächst am Boden zerstört, doch schlussendlich wäre die biologische Vaterschaft egal. Am Ende würden dann doch wieder das Familiengefühl, die griechische Sonne und vor allem die Musik von ABBA überwiegen.
Wie stehen die Chancen für "Mamma Mia 3"?
Aber genau die Musik ist auch einer der Punkte, die gegen „Mamma Mia 3“ sprechen. Schließlich finden bereits im zweiten Teil nur noch 18 ABBA-Songs Verwendung (in Teil 1 waren es noch 24) – und von den 18 sind etwa mit „Dancing Queen“, „I Have A Dream“ und „Super Trouper“ auch einige dabei, die Meryl Streep, Pierce Brosnan & Co. bereits 2008 im Original zum Besten gegeben haben.
Auch bei mehr als 100 möglichen ABBA Songs dürfte es zunehmend schwerer werden, mitreißende Welthits der schwedischen Popband zu finden, die sich für eine weitere Fortsetzung von „Mamma Mia!“ eignen würden. Am Ende entscheidet höchstwahrscheinlich das Einspielergebnis von „Mamma Mia 2“ über das Schicksal eines möglichen dritten Teils. Aber dann hoffentlich nicht mit der Story, die James und Seyfried vorgeschlagen haben: Die Väter haben schließlich schon im ersten Teil erkannt, dass die leibliche Vaterschaft für sie keine Rolle spielt – das müssen sie nicht noch mal machen.
Also wir könnten auf eine Fortsetzung gut verzichten, selbst wenn sie wieder zehn Jahre auf sich warten lässt. Aber was meint ihr? Wärt ihr bei „Mamma Mia 3“ erneut mit an Bord? Und was müsste der dritte Teil bieten, damit er für euch interessant wird?