Wenn es um Serienbestenlisten geht, taucht nicht selten „Die Sopranos“ ganz weit vorn mit auf. Die HBO-Mafiaserie wurde schon bei ihrer ersten Ausstrahlung von 1999 bis 2007 mit Lob und Preisen überhäuft (u. a. gab es ganze 21 Emmys und fünf Golden Globes). Nun will „Sopranos“-Schöpfer David Chase in die Gangster-Welt zurückkehren. Schon vor einigen Monaten wurde bekannt, dass Chase gemeinsam mit seinem Kollegen Lawrence Konner das Drehbuch zu einem Prequel-Film namens „The Many Saints Of Newark“ geschrieben hat. Mit der Verpflichtung von Alan Taylor für den Regieposten nimmt das Projekt nun weiter Formen an (via The Wrap).
"Sopranos"-Veteran mit Kino-Erfahrung
Alan Taylor ist in Sachen „Sopranos“ kein unbeschriebenes Blatt und daher eine durchaus passende Wahl für die Inszenierung. So saß er schon bei neun Folgen der Serie auf dem Regiestuhl und konnte für eine davon („Kennedy und Heidi“ aus der finalen sechsten Staffel) gar einen Emmy einheimsen. Aber auch abseits der Mafiageschichte war er an vielen HBO-Serien als Episoden-Regisseur beteiligt, darunter etwa „Oz“, „Sex And The City“, „Boardwalk Empire“ und „Game Of Thrones“. Mit „Thor 2 - The Dark Kingdom“ startete er 2013 zudem einen Abstecher in den Kino-Blockbusterbereich, 2015 folgte der umstrittene „Terminator: Genisys“.
Darum geht's in "The Many Saints Of Newark"
„The Many Saints Of Newark“ ist einige Jahrzehnte vor „Die Sopranos“ angesiedelt, genauer gesagt im New Jersey der 1960er Jahre. Im Zentrum stehen Rassenunruhen, bei denen sich Italo-Amerikaner und Schwarze erbitterte Auseinandersetzungen liefern. Als sich von beiden Seiten dann auch noch Gangster in den Konflikt einmischen, eskaliert die Lage endgültig.
Es ist zu erwarten, dass wir in der „Sopranos“-Vorgeschichte Vorfahren und junge Versionen mehrerer Figuren der Serie zu sehen bekommen. Welche genau das sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt – ebenso wenig wie ein möglicher Kinostarttermin für den Film.
