Lea Thompson („Zurück In die Zukunft“, „Der weiße Hai 3-D“) will Marvel in einigen Wochen ihre Ideen zu einem Remake der zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Filmgurke „Howard – Ein tierischer Held“ (Im Original: „Howard The Duck“) pitchen. Das verriet die Schauspielerin und Regisseurin kürzlich in einem Interview mit Inquisitr.
Der titelgebende Erpel Howard ist eine in den 70ern entstandene Comicfigur, die als eine Parodie auf anthropomorphe Tierfiguren wie Donald Duck angelegt ist und die die merkwürdige Logik in Comicbüchern kommentiert und der Lächerlichkeit preisgibt. George Lucas produzierte 1986 mit „Howard – ein tierischer Held“ eine Adaption des Stoffes, in welcher Thompson die weibliche Hauptrolle spielt und im Laufe des Films eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit dem Enterich, der in dieser Version der Geschichte von einem Enten-Planeten stammt, eingeht.
Unsterbliche Liebe und Einsatz für Howard
Thompson meint es mit diesen Ambitionen durchaus ernst, sie liebe die Figur und wolle endlich für eine Adaption verantwortlich sein, die dieser auch gerecht wird. „Ich liebe Howard, als Person und als Ente. Ich habe diese Ente im Film geliebt. Möglicherweise habe ich mich zu sehr in meine Rolle hineingesteigert, weil ich sie auch heute immer noch liebe. Ich wünschte, sie würden ihm gerecht werden, damals hatten sie einfach nicht die Technologie, „Howard – ein tierischer Held“ richtig hinzubekommen.“
Das „Howard“-Remake richtig hinzubekommen scheint Thompson so wichtig zu sein, dass sie die Angelegenheit gleich zur Chefsache deklariert und darauf pocht, bei dem Projekt auch Regie führen zu dürfen. Die Chancen, dass man sie selbst in dem Film mitspielen lasse, schätzt sie jedoch als eher gering ein. „Ich glaube nicht. Erlauben die überhaupt Frauen über 30 in einer Comic-Buch-Adaption?“, so Thompson.
Wie stehen die Chancen?
Wie realistisch ihre Pläne einzuschätzen sind, ist schwer zu sagen. Howard hatte im MCU bereits Gastauftritte in den „Guardians Of The Galaxy“-Filmen, selbst ein Projekt, mit dessen Erfolg in dieser Form kaum jemand gerechnet hätte. Dort wurde er von Comedian Seth Green („Robot Chicken“, „Buffy“) gesprochen. Außerdem bekundete Marvel-Chef Kevin Feige erst kürzlich, endlich auch Frauen bei Comicbuchfilmen des Konzerns Regie führen lassen zu wollen und Liebesgeschichten zwischen unterschiedlichen Spezies sind spätestens seit Guillermo del Toros Oscargewinner „Shape Of Water“ auch nicht mehr verpönt, sondern durchaus angesagt. Wenn es nach Thompson geht, sollten Fans auf jeden Fall hoffnungsvoll sein: „Warum nicht große Träume haben?“