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    "Solo": Darum taucht Jabba im "Star Wars"-Spin-off nicht auf

    In „Solo: A Star Wars Story“ absolviert ein alter Bekannter einen Cameo-Auftritt. Der von Vielen erwartete Gangsterboss Jabba hingegen taucht nicht auf. Regisseur Ron Howard erklärte nun, wieso und äußert sich zudem zum miesen Einspielergebnis.

    20th Century Fox

    Achtung: Spoiler zu „Solo: A Star Wars Story“!

    Eine der Figuren aus „Star Wars“, die mit Weltraum-Schmuggler Han Solo am engsten verknüpft ist, ist Hutten-Gangster Jabba. Im Vorfeld des Kinostarts von „Solo: A Star Wars Story“ gab es daher immer wieder Spekulationen, dass das fiese Wurm-Alien im Spin-off auftreten könnte. Im Sommer 2017 hieß es dann sogar, dass er „ein wichtiger Plot-Punkt“ des Films sei.

    Doch wer „Solo“ mittlerweile im Kino gesehen hat, wird festgestellt haben, dass Jabba dort nirgendwo zu erspähen ist – es wird lediglich ein mächtiger Gangsterboss erwähnt, der sich auf Tatooine aufhält, womit der Hutte wohl gemeint ist. Stattdessen sehen wir am Ende des Films einen anderen, alten Bekannten, der sich als Kopf eines Verbrechersyndikats verdingt: Darth Maul (Ray Park). Nun offenbarte Ron Howard, der das Regie-Ruder inmitten der laufenden Dreharbeiten von den geschassten Phil Lord und Chris Miller übernehmen musste, gegenüber Empire, wieso wir im Endprodukt den in „Episode I“ halbierten Sith-Schüler und nicht die skrupellose Weltraum-Raupe sehen.

    "Solo: A Star Wars Story": Wir erklären DIE überraschende Rückkehr

    „Jabba stand ebenfalls auf der Liste“, verrät Howard. Als er den Regie-Posten im Juni 2017 übernahm, habe noch nicht festgestanden, wer nach dem großen Finale zu Qi’ra (Emilia Clarke) spricht und sich als wahrer Anführer der kriminellen Organisation Crimson Dawn offenbart, deren Gesicht der kurz zuvor getötete Dryden Vos (Paul Bettany) war. Dass es schlussendlich Jabba wird, war laut Howard aber ohnehin nicht sehr wahrscheinlich: „Irgendwie wussten sie schon, dass sie nicht diesen Weg gehen wollen. Es wäre auf eine Art lustig gewesen, hätte aber wohl auch zu sehr ein mögliches Sequel angeteast.“

    Ob das Ende mit dem überraschenden Auftritt von Darth Maul nun weniger neugierig auf eine Fortsetzung macht, als es bei Jabba der Fall gewesen wäre, darf jedoch gut und gerne bezweifelt werden. Vor allem weil der Hutten-Gangster ja schlussendlich doch noch angeteast wird, wenn Han (Alden Ehrenreich) und Chewbacca (Joonas Suotamo) mit dem Millenium-Falken Kurs Richtung Tatooine setzen, um dort als Schmuggler für besagten großen Gangsterboss zu arbeiten. Es darf derzeit jedoch bezweifelt werden, ob wir in einem „Solo 2“ jemals sehen, wie das vonstattengeht und wieso Han schließlich in „Krieg der Sterne“ in Jabbas Schuld steht: Das „Star Wars“-Spin-off wird als erster „Star Wars“-Flop in die Franchise-Geschichte eingehen.

    Ron Howard äußert sich zum "Solo"-Flop

    Über Twitter hat sich nun auch Ron Howard zum schlechten Einspielergebnis des zweiten „Star Wars“-Spin-offs nach „Rogue One“ (wenn man die zwei „Ewok“-Filme aus den 1980ern, das legendäre Weihnachtsspecial und den „Clone Wars“-Kinofilm mal außen vor lässt) geäußert. Auf den Post von Twitter-Userin Kris Fairbanks, die die schlechten Box-Office-Zahlen auf die noch immer anhaltende Enttäuschung nach „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ schiebt und es traurig findet, dass viele Fans deswegen „einen guten Film verpassen und verteufeln“, antwortete der Regisseur:

    „Ich bin stolz auf ‚Solo‘. Der Cast und die Crew haben hart gearbeitet, um den Fans eine neue, spaßige Erweiterung zu geben. Als Regisseur fühle ich mich schlecht, wenn Leute, von denen ich denke (und Umfragen nach dem Kinobesuch zeigen das), dass sie einen Film sehr genießen würden, diesen nicht auf einer großen Leinwand mit gutem Sound sehen.“

    Bisher spielte „Solo: A Star Wars Story“ weltweit knapp über 300 Millionen US-Dollar ein (via Box Office Mojo), was bei geschätzten Produktionskosten von rund 250 Millionen Dollar leider deutlich zu wenig ist. Falls euch Ron Howard nun aber überzeugen konnte und ihr dem „Star Wars“-Spin-off doch noch eine Chance geben wollt, könnt ihr das derzeit noch in den meisten deutschen Kinos tun.

     

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