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    Muss man den kranken, alten, reichen Mann aus "Jurassic World 2: Das gefallene Königreich" eigentlich kennen?

    In „Jurassic World 2“ spielt der steinreiche Benjamin Lockwood (James Cromwell) eine zentrale Rolle und es fühlt sich so an, als wäre er schon immer ein Teil der Reihe gewesen. Aber muss man den Ex-Partner von John Hammond tatsächlich kennen?

    Universal Pictures

    Ein alter Mann mit weißem Bart, gekleidet in einen edlen Morgenmantel, rollt in seinem Rollstuhl durch ein pompöses Herrenhaus. Einst gründete er ein erfolgreiches Biotechnikunternehmen, das später durch das Klonen von Dinosauriern weltweite Berühmtheit erlangte. Nein, gemeint ist in diesem Fall nicht der aus den ersten beiden „Jurassic Park“-Filmen bekannte John Hammond (Richard Attenborough), sondern sein langjähriger Geschäftspartner Benjamin Lockwood (James Cromwell). Gemeinsam verwirklichten sie in den 1990er Jahren ihren Traum von einem Freizeitpark mit Dinosauriern – oder zumindest fast. All das wird in „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ als so selbstverständlich dargestellt, dass man leicht glauben könnte, dass Benjamin Lockwood schon immer ein Teil des Figurenarsenals der „Jurassic“-Reihe war. Aber kennen wir den steinreichen Dino-Freund tatsächlich schon aus anderen Filmen?

    Muss man Benjamin Lockwood kennen?

    Auch wenn Regisseur J.A. Bayona und die Drehbuchautoren Colin Trevorrow und Derek Connolly den Eindruck vermitteln, dass Benjamin Lockwood ein alter Bekannter sei, taucht er in „Jurassic World 2“ tatsächlich zum ersten Mal auf. Auch erwähnt wurde er zuvor noch nie, stattdessen wurde stets John Hammond als alleiniger InGen-Vater dargestellt.

    Unser Interview mit "Jurassic World 2"-Autor Colin Trevorrow: Wie geht es in "Jurassic World 3" weiter?

    Trotzdem ist es absolut kein Wunder, dass einem Benjamin Lockwood so vertraut vorkommt: Die Figur ist schließlich nahezu deckungsgleich mit der von John Hammond. Angefangen beim Aussehen (weißer Bart, edle Kleidung, sichtlich Altersschwach) und dem Charakter (Menschen- und Dino-Freund, Wohltäter, in manchen Dingen zu sorglos) bis hin zu seiner Rolle im Film, die der von Hammond in „Jurassic Park 2: Vergessene Welt“ stellenweise tatsächlich gravierend ähnelt. Beide haben sogar den gleichen Gehstock mit auffälligem Bernsteingriff!

    Universal Pictures

    Wer ist Benjamin Lockwood?

    Die kreativen Köpfe hinter „Jurassic World 2“ haben sich alle Mühe gegeben, der Figur Benjamin Lockwood eine ausführliche Hintergrundgeschichte zu verpassen. Denn nicht nur im Film selbst, auch auf der extra kreierten Website www.masraniglobal.com gibt es allerlei weitere Informationen zur Biographie des Geschäftsmanns. Die Seite soll die offizielle Web-Präsenz der Masrani Corporation darstellen, die zwischenzeitlich die Firma InGen übernommen und den Freizeitpark Jurassic World aufgebaut hat.

    Benjamin Lockwood wurde in den 1920er Jahren geboren und in der Folge zu einem reichen Geschäftsmann mit starkem Interesse an Gentechnik und Dinosauriern. Mit dem Wissenschaftler John Hammond gründete er schließlich die Firma InGen und in den 1980er Jahren gelang es ihnen erstmals, aus fossiler DNS längst ausgestorbene Tierarten zu klonen. Daraufhin kauften sie eine Inselkette in Costa Rica und begannen auf der Isla Sorna mit dem Bau des Jurassic Park. Später zerstritten sich die Geschäftspartner jedoch und Lockwood zog sich in seine pompöse Villa in Kalifornien zurück, die mit etlichen Skeletten und anderen Exponaten eine regelrechte Liebeserklärung an die Dinosaurier darstellt.

    Gespielt wird Benjamin Lockwood übrigens von James Cromwell, den viele wohl vor allem als schweigsamen Farmer Arthur Hoggett aus „Ein Schweinchen namens Babe“ kennen. Für diese Rolle wurde er 1996 sogar für einen Oscar nominiert. Weitere populäre Auftritte absolvierte er in „The Green Mile“, „L.A. Confidential“ oder „Star Trek: Der erste Kontakt“. Seit dem 6. Juni 2018 könnt ihr James Cromwell nun als Benjamin Lockwood in „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ sehen. In unserer ausführlichen Kritik zum fünften Film der „Jurassic“-Reihe könnt ihr zudem lesen, ob sich der Kinobesuch lohnt:

    Jurassic World 2: Das gefallene Königreich

     

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