Achtung: Es folgen natürlich SPOILER zu „Star Wars: Die letzten Jedi“!
Am Ende von „Star Wars: Die letzten Jedi“ sehen wir einen Stallburschen, der im Film zuvor schon einmal vorkommt. Er nimmt sich einen Besen, um seiner Arbeit nachzugehen. Doch er hebt diesen nicht etwas auf, sondern er nutzt die Macht, um den Stiel zu fassen. Im Gespräch mit GamesRadar blickt nun Mark Hamill auf diesen Moment, der einige Fans begeisterte, aber auch für sehr viele kritische Stimmen sorgte, zurück.
In dem Interview macht Hamill deutlich, dass er auf der Seite der Fans steht, die von der Szene begeistert sind: „Was ich besonders liebe – und sie hätten das nicht tun müssen, weil der Film eigentlich schon vorbei ist – ist der plötzliche Schnitt zum Stall und dort ist dieser kleine Junge, der seine Hand ausstreckt und der Besen kommt zu ihm. Es ist so subtil. Als ich es das erste Mal gesehen habe, dachte ich, er hat ihn einfach genommen. Doch wenn man genau hinschaut, sieht man, wie sich der Besen zu ihm bewegt.“ Hamill unterstreicht die besondere Aussage dieses Moments: „Ja, sie [er meint Rey] ist der letzte Jedi … bis es den nächsten Jedi gibt.“ Die Szene zeige, dass die Macht für immer existieren werde, was natürlich auch für Disney gut sei: „Lange nachdem wir gestorben sind, werden sie diese Filme machen – von heute bis zur Unendlichkeit.
Mehr Symbol als Story-Hinweis
Dass wir genau diesen Jungen auch in „Star Wars 9“ erneut sehen, wie einige Fans hoffen, ist übrigens unserer Meinung nach alles andere als selbstverständlich. Schon Rian Johnson stellte heraus, dass die Szene vor allem ein Symbol sei, noch einmal Lukes Opfer unterstreichen soll und so zeigt, wie sich Hoffnung in der Galaxis wieder verbreitet hat.
Auch Hamill sieht den Jungen offensichtlich nur als Symbol, einfach nur als Beweis, dass die Macht weiterhin existiert und es noch andere gibt, die sie nutzen können. Wenn wir also in „Star Wars 9“ oder anderen späteren Filmen neue Machtnutzer bzw. machtsensitive Figuren kennenlernen, muss nicht zwangsläufig der Junge darunter sein. Schließlich dürfte es in der gesamten Galaxie zahlreiche Menschen geben, die ein höheres Empfinden für die Macht besitzen als der Durchschnitt. Das lehren uns schon die sechs Filme von George Lucas.
Mark Hamill versteht Fan-Kritik an Snoke nicht!
In dem Interview mit GamesRadar nimmt Mark Hamill übrigens auch zu der massiven Fan-Kritik am schnellen Tod von Snoke – ohne Beleuchtung von dessen Hintergrundgeschichte – Stellung. Er verstehe grundsätzlich, wenn Fans von einem Film enttäuscht sein. Er sei schließlich auch ein Fan, er kenne daher das Gefühl, das viele Fans haben, einen eigenen Besitzanspruch an den Filmen zu haben. Da man aber niemals jeden glücklich machen könne, gebe es nun mal enttäuschte Stimmen. Doch überhaupt nicht nachvollziehen kann er die Kritik wegen Rian Johnsons Umgang mit Snoke.
„Ich war völlig überrascht, dass sich alle so darüber aufgeregt haben, dass sie Snoke entsorgt haben.“ Dabei schaffe dies doch Platz für den großen Konflikt zwischen Kylo und Rey, der im Zentrum stehe und nun für Episode 9 vorbereitet wurde. Snoke stehe da doch nur im Weg und wenn man doch noch erklären müsste, „dass er ein Klon ist oder irgendeine Beziehung zu Palpatine hat oder so ein Zeugs“…
In „Star Wars 9“ werden wir Mark Hamill übrigens wohl nicht mehr sehen. In einem weiteren Interview mit ABC News erklärte er gerade erst, dass er nicht mehr zurückkehren wolle. Das liege vor allem daran, dass man „das Team nicht mehr so zusammenbringen, wie man sich das gewünscht hat“, erklärt er in Bezug auf den Tod von Carrie Fisher.