Es gibt wohl kaum einen Erwachsenen, der Jim Knopf und seine Abenteuer, zu denen er von der kleinen Insel Lummerland aufbricht, noch nicht kennt. Entweder hat man die Bücher „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ und „Jim Knopf und die wilde 13“ von Michael Ende gelesen oder man hat – und das ist wohl noch wahrscheinlicher – die legendäre TV-Ausstrahlung des Stoffes von der Augsburger Puppenkiste gesehen.
Die FSK hat die neue Verfilmung nun offiziell mit einer Altersbeschränkung ab 0 Jahren versehen. Aber ist der Film wirklich schon für ganz kleine Kinder geeignet? Das müssen am Ende natürlich die Eltern im Einzelfall selbst entscheiden, aber wir wollen euch zumindest eine kleine Orientierungshilfe liefern, damit auf den Kinobesuch nicht womöglich schlaflose Nächte folgen.
Die FSK-Freigabe ist ab 0 Jahren
Die neue „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“-Verfilmung ist mit Produktionskosten von etwa 25 Millionen Euro eine der teuersten deutschen Kinoproduktionen aller Zeiten – und das sieht man dem Film vor allem bei den teils spektakulären visuellen Effekten auch an. Das heißt aber auch, dass die Neuauflage mit der niedlichen Inszenierung der Augsburger Puppenkiste nicht mehr viel gemein hat. Vielmehr ist „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ nun ein echter Fantasy-Blockbuster, bei dem die Unterschiede zur übermächtigen Hollywoodkonkurrenz kaum noch auszumachen sind.
Jim Knopf und Lukas der LokomotivführerUns so geht es dann auf der Suche nach der entführten Prinzessin Li Si (Leighanne Esperanzate) teilweise auch ganz schön turbulent zu. Da können sich dann Jim Knopf (Solomon Gordon) und Lukas (Henning Baum) gerade noch mit ihrer Lokomotive Emma durch einen engen Spalt zwischen den Bergen zwängen, während hinter ihn die einschlagenden Felsen der zusammenkrachenden Wände immer näher kommen. Und am Ende gibt es ja bekanntermaßen auch noch eine ganze Stadt voll mit Drachen.
Unsere Altersempfehlung für "Jim Knopf"
Dabei ist zwar der von Michael Herbig gesprochene Halbdrache Nepomuk tatsächlich noch ziemlich harmlos und niedlich, aber das Design der richtigen Drachen ist dann doch schon bewusst gruselig. So lässt sich am Schluss eigentlich ganz gut sagen: „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ nähert sich nicht nur in Sachen Produktionsdesign und visuelle Effekte der Hollywood-Konkurrenz an, sondern auch was die Altersempfehlung angeht – wer seinen Kindern den ersten „Harry Potter“-Film zeigen würde, kann mit ihnen auch ruhigen Gewissens eine Vorstellung von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ besuchen.
Aber postet doch einfach unten in den Kommnetaren, wie der Film bei euren Kindern angekommen ist. Dann können sich auch andere Eltern an euren Erfahrungen orientieren.
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ läuft ab dem 29. März 2018 in den deutschen Kinos.