In „I Am Heath Ledger“ porträtierten Derik Murray und Adrian Buitenhuis den 2008 verstorbenen Schauspieler, dessen Leistung als Joker in „The Dark Knight“ nach seinem Tod mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Regisseure ließen Familienangehörige Ledgers und Kollegen wie Naomi Watts, Ben Mendelsohn und Ang Lee („Brokeback Mountrain“) zu Wort kommen, um das Leben und die Karriere des jung gestorbenen Stars nachzuzeichnen. Für seinen neuen Dokumentarfilm wählte Adrian Buitenhuis nun einen ähnlichen Ansatz: In „I Am Paul Walker“ geht es erneut um einen Schauspieler, dessen früher, tragischer Tod zum Medienereignis wurde.
Variety berichtet, dass „I Am Paul Walker“ im Sommer 2018 auf dem US-Sender Paramount Network Premiere haben wird. Walker starb im November 2013 auf dem Beifahrersitz eines Porsches, der von Rennfahrer Roger Rodas gesteuert wurde. Auch Rodas kam bei dem Unfall ums Leben. Die Dreharbeiten zu „Fast & Furious 7“, der daraufhin um etwa ein Jahr nach hinten geschoben wurde, hatte Paul Walker vor seinem Tod nicht beendet – die Szenen mit seiner Figur Brian O’Conner wurden aus fertigen Aufnahmen mit Walker, Doubles und Computereffekten vervollständigt und der Action-Film als Abschied des Protagonisten inszeniert, der in sechs Filmen der mittlerweile achtteiligen Reihe dabei war.
Rührend: Scott Eastwood spielte nur wegen Paul Walker in "Fast & Furious 8" mitIn „I Am Paul Walker“ werden Interviews mit Weggefährten gezeigt – sicher also auch mit Kollege und Freund Vin Diesel, der die Abschiedsszene aus „Fast 7“ mit ihm teilt. Ein Teil des Dokumentarfilms soll Walkers Einsatz für die Weltmeere und den Wiederaufbau von Haiti nach dem Erdbeben 2010 gewidmet werden.
Wann und wie die Dokumentation auch nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt. Dies könnte dauern. Die 2017 in den USA sogar kurz im Kino gelaufene Vorgänger-Doku „I Am Heath Ledger“ ist zum Beispiel in Deutschland noch nicht erschienen.