Bei den Box-Office-Prognosen ist es meist ähnlich wie bei der Wettervorhersage: Je näher der Tag rückt, dem die Analyse gilt, desto höher ist die Trefferwahrscheinlichkeit. Und so dürfen sich Marvel, Disney und das ganze Team hinter „Black Panther“ freuen, denn das kommende Startwochenende wird ihnen in Nordamerika nach neuesten Prognosen verschiedener spezialisierter Dienste noch beeindruckendere Zahlen bescheren als ohnehin bisher schon angenommen wurde.
So hat der führende Trackingservice NRG seine Vorhersage laut Hollywood Reporter auf ein Einspielergebnis von 170 Millionen Dollar für das viertägige President’s-Day-Startwochenende (vom 16. bis 19.2.) angehoben, während Variety für den gleichen Zeitraum Einnahmen von 165 Millionen Dollar prophezeit. Damit würde Ryan Cooglers Film in beiden Fällen neue Rekorde für einen Februar-Start sowie für das President’s-Day-Wochenende aufstellen, die bisher von „Deadpool“ gehalten werden, der 2016 zum Start 152,2 Millionen Dollar in die Kassen gespült hat.
Black PantherIm Januar lagen die Prognosen für „Black Panther“ noch im Bereich von 100 bis 120 Millionen Dollar, aber nach einigen Vorverkaufsrekorden und größtenteils enthusiastischen Kritiken stiegen die Aufmerksamkeit und die Vorfreude messbar an, sodass die Vorhersagen vergangene Woche bereits auf etwa 150 Millionen Dollar angehoben wurden. Und wenige Tage vor dem Start traut man dem ersten Soloabenteuer des von Chadwick Boseman gespielten T’Challa/Black Panther sogar zu, in die Phalanx der besten fünf oder sechs erfolgreichsten Nordamerika-Starts von Superheldenfilmen aller Zeiten vorzudringen. Auf Platz fünf dieser Rangliste liegt momentan hinter vier Marvel-Filmen das DC-Spektakel „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ mit 166 Millionen Dollar, gefolgt von Christopher Nolans „The Dark Knight Rises“ mit 160,9 Millionen Dollar.
Während „Black Panther“ in den USA und Kanada unabhängig von der Treffergenauigkeit der Prognosen ein Riesenerfolg sicher ist, sind die Aussichten für den internationalen Markt nicht so eindeutig. Im Ausland ist der Titelheld eine weit weniger bekannte Figur als in den USA und Hollywood-Filme mit schwarzer Besetzung haben es in einigen Ländern erfahrungsgemäß schwer. Bald wissen wir mehr, denn in etwa 70 Prozent der weltweiten Märkte startet „Black Panther“ ebenfalls in dieser Woche, darunter am Donnerstag, 15. Februar, auch in Deutschland, während für das Gesamteinspielergebnis wichtige Länder wie Russland, Japan und China bis zum 9. März nachziehen.