Mehr als 50 Jahre lang stand Harald Juhnke auf der Bühne und vor der Kamera, unterhielt Deutschland als Schauspieler, Sänger und Entertainer. Am 1. April 2005 erlag er den Folgen seiner Alkoholkrankheit – doch Juhnkes Vermächtnis soll weiterleben. Wie Spiegel Online unter Berufung auf die Bild am Sonntag vermeldet, soll Juhnkes Leben als TV-Zweiteiler verfilmt werden.
Hauptverantwortlich dafür soll dem Bericht zufolge Oliver Berben („Die Hebamme“, „Terror – Ihr Urteil“) sein, seines Zeichens Produzent bei Constantin Film. Seinen Ausführungen nach werden wir Harald Juhnke im Biopic hauptsächlich als Erwachsenen sehen. Neben ihm und seiner Familie soll das Berlin der 70er- und 80er-Jahre prominent in Szene gesetzt werden, wodurch auch der zeitliche Rahmen abgesteckt sein dürfte.
Nicht der erste Versuch
Noch ist unklar, wer in die Rolle der Ikone schlüpfen wird. Ginge es nach Berben, ist aber das Wesen entscheidend und nicht das Aussehen. Unterstützung bei der Besetzung wird Berben von Juhnkes ehemaligem Manager Peter Wolf und Juhnkes zweiter Ehefrau Susanne Juhnke erhalten, die der Produktion als Berater zur Seite stehen werden.
Bei diesem Projekt handelt es sich übrigens nicht um den ersten Anlauf, das Leben Juhnkes zu adaptieren. Schon 2009 wollte Wolf ein Biopic veröffentlichen, das auf dem Buch „In guten und in schlechten Tagen“ von Susanne Juhnke und Beate Wedekind basieren sollte und für das Thomas Heinze in der Hauptrolle vorgesehen war. Allerdings wurde dieses Projekt immer wieder verschoben. Den Anstoß zum neuen Versuch gab erneut Wolf, doch ob dazu weiterhin Juhnkes und Wedekinds Buch herangezogen wird, ist nicht bekannt.