Achtung: Die nachfolgende Nachricht enthält Spoiler zum Ende von „Justice League“.
Nachdem sich immer mehr verfestigt, dass „Justice League“ finanziell deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt, steht die Frage im Raum, wie es mit dem oft als DCEU bezeichneten Kino-Universum von Comic-Gigant DC und Warner weitergehen wird. Einige Fans glauben, dass man beschließen wird, das Universum weitestgehend aufzugeben und einfach nur noch Solofilme mit einzelnen Figuren macht. Ein neues Gerücht weist in eine andere Richtung. Es geht wieder um den Aufbau eines Universums – allerdings will man aus alten Fehlern lernen.
Der DC-Insider Mario-Francisco Robles berichtet auf seinem Blog ElFanboy.com, dass er gehört habe, dass die Legion Of Doom dabei im Fokus stehe. Dieses Team von Superbösewichten wolle Warner und DC langsam über mehrere Filme zur nächsten großen Bedrohung aufbauen, sich damit von Konkurrent Marvel absetzen und auch alte Fehler korrigieren.
Kein Darkseid mehr
Ursprünglich war es wohl der Plan, den Welteneroberer Darkseid als großen DCEU-Überbösewicht aufzubauen. In „Batman V Superman“ gab es bereits erste Hinweise auf ihn. In „Justice League“ sehen wir dann seinen Mitstreiter Steppenwolf die Erde angreifen. Lange kursierte das Gerücht, dass er nur als Vorbote von Darkseid fungiere, dessen Erscheinen dann am Ende angeteasert werde. Als wahrscheinlich gilt mittlerweile, dass Joss Whedon bei den Nachdrehs solche Hinweise entfernte (so gibt es nun nur noch eine Darkseid-Nennung) – weil Darkseid vorerst keine Rolle mehr spielt.
Laut den Informationen von Robles will man sich bei Warner und DC vorerst von einer kosmischen Bedrohung lösen – auch um sich von Konkurrent Marvel abzuheben. Dort ist der mächtige Titan Thanos der Strippenzieher im Hintergrund. Man setze selbst nun vielmehr auf eine Bedrohung von der Erde – nämlich auf die Legion Of Doom. Den ersten Teaser für diese gab es im Abspann von „Justice League“ mit einer Abspannszene (während übrigens eine andere Abspannszene mit zwei Green-Lanterns, die auf eine kosmische Darkseid-Bedrohung hinweisen, angeblich nicht genutzt wurde).
Viele weitere Post-Credit-Szenen
Am Ende von „Justice League“ sehen wir so, dass Lex Luthor (Jesse Eisenberg) dem Söldner Slade Wilson alias Deathstroke (Joe Manganiello) vorschlägt, eine eigene Liga zu gründen. Über diese spekulierten wir bereits in unserem Video zur Abspannszene. Laut den Informationen von ElFanboy.com sollen weitere solcher Abspannszenen folgen – die nächste verspricht seine Quelle für „Aquaman“ am 20. Dezember 2018.
Doch schon vorher sollen wir mehr über die „Legion Of Doom“ erfahren. Auf der Comic-Con im Sommer 2018 plane DC und Warner schon „etwas cooles“ zu diesem Thema, so die Quelle des DC-Experten Robles. Es gibt aber keine Andeutungen, um was es sich genau handeln könnte.
Kein "Legion Of Doom"-Film
Es sei aber nicht der Plan, einen „Legion Of Doom“-Film anzukündigen. Man wolle das Team von Superbösewichten nur nach und nach einführen und als Gegner für die Helden in Stellung bringen. Warner reagiert damit wohl auch ein Stück weit auf die sehr positive Resonanz auf die Abspannszene von „Justice League“.
Wer im Kino neben Lex Luthor und Deathstroke zur Legion Of Doom gehört, ist unbekannt. In den Comics sind unter anderem Black Manta, der in „Aquaman“ auftreten soll und dort für die Legion eingeführt werden könnte, Batman-Widersacher Riddler oder Riesenaffe Gorilla Grodd immer wieder mal Teil der sehr wechselnden Besetzung. Zuletzt gab es die Legion Of Doom im TV-Universum von DC.
In der zweiten Staffel von „Legends Of Tomorrow“ bildeten der Reverse-Flash (Matt Letscher), Damien Darhk (Neal McDonough), Malcolm Merlyn (John Barrowman) und später auch Captain Cold (Wentworth Miller) die Gruppe. Captain Cold ist dabei aber das einzige Mitglied, das auch in den Comics immer wieder zum Team gehört. Auch er könnte Teil der DCEU-Legion sein. Es gab zeitweise Gerüchte, dass die Figur eine wichtige Rolle im „The Flash“-Solofilm spielt. Allerdings kam es dort zu so vielen Personalwechseln, dass etwaige alte Pläne längst überholt sein könnten.
