Der abgehalfterte Kriegsveteran Joe (Joaquin Phoenix) lebt mit seiner Mutter zusammen und befindet sich im Dauerkampf mit seiner Vergangenheit. Untätig ist er allerdings nicht, denn für Geld befreit der ehemalige FBI-Agent verschleppte Kinder aus den Fängern brutaler Sexualtäter – und dabei geht er nicht gerade zimperlich mit den Peinigern um. Eines Tages soll Joe die Tochter eines Senators aus einem New Yorker Bordell retten, doch die Aktion läuft völlig aus dem Ruder...
Für seine Darbietung in „A Beautiful Day“ (im Original: „You Were Never Really Here“) erhielt Joaquin Phoenix bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes den Darstellerpreis – das Rache-Drama ist der nächste potentielle Hit für die schottische Regisseurin Lynne Ramsay, die bereits 2011 mit ihrem kompromisslosen Indie-Reißer „We Need To Talk About Kevin“ für Furore sorgte. Überhaupt gehörte „A Beautiful Day“ 2017 in Cannes zu den großen Gewinnern, denn das Werk wurde neben Giorgos Lanthimos‘ „The Killing Of A Sacred Deer“ auch für das Beste Drehbuch ausgezeichnet.
Wir haben das Drama bereits im Rahmen der Filmfestspiele gesehen: Für uns ist „A Beautiful Day“ ein „thematisch schwer erträgliches, zugleich aber auch völlig gechilltes und radikal reduziertes Thriller-Mood-Piece“. Deutscher Kinostart ist am 26. April 2018.