Reginald Hudlin („Marshall“) beschäftigt sich in dem Biopic „Powell“ mit dem einstigen US-Außenminister Colin Powell, dessen berühmte Rede vor dem Weltsicherheitsrat letztendlich den Irak-Krieg auslöste. Für die Rolle des Politikers konnte der Regisseur laut The Hollywood Reporter niemand Geringeren als Morgan Freeman gewinnen.
Nach seiner Zeit als General in der US-Army ging Powell in die Politik und wurde 2001 von George W. Bush als US-Außenminister ins Weiße Haus geholt. In der Funktion stand er am 5. Februar 2003 vor dem Weltsicherheitsrat und sprach sich für den Sturz von Saddam Hussein aus, weil dieser Massenvernichtungswaffen besitze – was schließlich den Irak-Krieg ins Rollen brachte. Erst später stellten sich die von ihm dargelegten Fakten als falsch heraus.
Das Drehbuch stammt von Ed Whitworth („Reykjavik“) und schaffte es 2011 auf die sogenannte Black List, eine Liste der besten noch nicht produzierten Skripte. Wann das biografische Drama in die Kinos kommen soll, ist noch nicht bekannt.
"Backseat": Tyler Perry wird in Adam McKays Dick-Cheney-Biopic zum US-AußenministerDie Figur Powell wird demnächst jedenfalls nicht nur einmal auf der Leinwand zu sehen sein, in Adam McKays noch unbetiteltem Biopic über Vizeminister Dick Cheney (Christian Bale) verkörpert Tyler Perry den Außenminister Colin Powell.
Freemann wird demnächst in der Action-Komödie „Just Getting Started“ und dem Drama „The Last Full Measure“ zu sehen sein; Hudlins biographischer Thriller „Marshall“ über den ersten afroamerikanischen Richter in der US-Geschichte – Thurgood Marshall (Chadwick Boseman) – ist jüngst in den US-Kinos angelaufen. Für die hiesigen Gefilde gibt es noch keinen Termin.