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    87 neue Serien und Filme, darunter "Ringworld" und "Lazarus": Amazon kurbelt die Produktionsmaschine gewaltig an

    Seit 2013 produziert der Internet-Riese Amazon auch selbst Filme und Serien – in puncto Mega-Hits haben aber HBO oder Netflix noch immer die Nase vorn. Nun folgt eine große Produktionsoffensive: Derzeit wird an 67 Serien und 20 Filmen gearbeitet.

    Amazon

    Anfang September berichtete Variety, dass es bei Amazon Video eine Kursänderung in Bezug auf ihre Eigenproduktionen geben werde. Unzufrieden mit der bisherigen Hit-Ausbeute lautete die klare Ansage von Amazon-Gründer und CEO Jeff Bezos: „Bringt mir ‚Game Of Thrones‘!“ Der Fokus solle von nun an auf der Produktion von High-End-Drama-Serien mit internationaler Anziehungskraft liegen. Roy Price, Chef der Amazon Studios, bestätigt den Kurswechsel im Interview mit dem Magazin: „Wir brauchen Serien, die uns auf das höchste Level heben!“ Als Vorbild nennt auch er die HBO-Mega-Serie „Game Of Thrones“, denn die habe „für das Fernsehen das getan, was ‚Der weiße Hai‘ und ‚Star Wars‘ in den 1970ern für das Kino getan hat.“

    Während Price die Amazon-Serien „The Man In The High Castle“, „The Grand Tour“ und „The Tick“ als gelungene Beispiele nennt, wurden die geplanten zweiten Staffeln von „Z: The Beginning Of Everything“ und „The Last Tycoon“ postwendend gestrichen. Doch dafür wird nun eine Vielzahl neuer Projekte entwickelt, wie Variety erfuhr. Studioboss Price zufolge befinden sich demnach derzeit insgesamt 67 Serien und 20 Filme in Arbeit und auch die Gesamtinvestitionen in Eigenproduktionen sollen steigen, damit man dem Verlangen der Amazon-Kunden nach fesselnden und qualitativ hochwertigen Inhalten weltweit nachkommen könne.

    „Ringworld“, „Lazarus“ und „Snow Crash“: Drei neue Sci-Fi-Serien für Amazon Video

    Unter anderem stehen drei neue Science-Fiction-Serien auf dem Produktionsplan. Darunter mit der Adaption von Larry Nivens „Ringworld“ (in Deutschland: „Ringwelt“) und der Verfilmung von Neal Stephensons Dystopie „Snow Crash“ zwei Roman-Umsetzungen, wobei Letztere von Joe Cornish („Ant-Man“) und Frank Marshall („Zurück in die Zukunft“) produziert werden soll. Zudem ist auch geplant, den Comic „Lazarus“ von Greg Rucka als Serie umzusetzen.

    Nicolas Winding Refn, Julia Roberts, Robert DeNiro und noch viel mehr Prominenz

    Darüber hinaus konnte der Streaming-Riese etliche prominente Namen für seine Eigenproduktionen gewinnen: So steht mit „Too Old To Die Young“ von Regisseur Nicolas Winding Refn („Drive“) eine Serie über die Unterwelt von Los Angeles auf dem Programm, in der Miles Teller („Whiplash“) die Hauptrolle übernehmen soll, und Julia Roberts wird den Cast der Drama-Serie „Homecoming“ von „Mr. Robot“-Schöpfer Sam Esmail anführen und damit ihr Serien-Debüt feiern. Weiterhin werden Orlando Bloom und Cara Delevigne in der Noir-Fantasy-Serie „Carnival Row“ auf fantastische Wesen und einen Killer à la Jack the Ripper treffen und Julianne Moore und Robert DeNiro im noch unbetitelten Projekt von „Silver Linings“-Regisseur David O. Russell auftreten.

    Weitere angekündigte Projekte, die 2018 und 2019 erscheinen sollen, sind: „Black America“ von Aaron Magruder und Will Packer, „The Romanoffs“ mit Isabelle Huppert und Aaron Eckhardt, „Tong Wars“ von Wong Kar-Wai, „Underground Railroad“ von „Moonlight“-Regisseur und –Autor Barry Jenkins, „The Boys“ vom Duo Seth Rogen/Evan Goldberg, „The Nix“ mit Meryl Streep und unter der Mitarbeit von J.J. Abrams, „Black Power“ mit John Singleton, „The Cosmopolitans“ von Whit Stillman, ein „Starsky & Hutch“-Reboot von „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur James Gunn sowie eine Comedy mit dem Hauptdarsteller-Pärchen Fred Armisen und Maya Rudolph.

    Man sieht: Amazon betreibt einen gewaltigen Aufwand, um die Nummer eins auf dem umkämpften Streaming-Markt zu werden und den nächsten großen Serien-Hit nach „Game Of Thrones“ zu landen. Die verpflichtete Hollywood-Prominenz verspricht auf jeden Fall einiges! Bevor wir jedoch deren Projekte zu Gesicht bekommen, feiern noch einige andere Serien auf Amazon Video Premiere: Unter anderem am 13. Oktober 2017 die auf dem gleichnamigen Podcast basierende Horror-Anthologie-Serie „Lore“. Dazu wurde vor kurzem ein Trailer veröffentlicht, den ihr euch hier anschauen könnt:

     

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