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    "Star Wars 8"-Titel: Für Rian Johnson ist es "Der letzte Jedi" nicht "Die letzten Jedi"

    „Die letzten Jedi“ lautet der Untertitel von „Star Wars 8“, doch für Regisseur Rian Johnson ist es „Der letzte Jedi“. Dies bestätigte er nun noch einmal und sprach auch über die völlige Freiheit, die er bei der Realisierung hatte.

    Lucasfilm

    Als der „Star Wars 8“-Originaltitel „The Last Jedi“ bekannt gegeben wurde, rätselten viele Fans, ob damit der Singular oder Plural gemeint ist. Der deutsche Titel „Die letzten Jedi“ sorgte dann für eine Klarstellung: Es gibt mehrere. Luke (Mark Hamill) ist zum einen der letzte Jedi, aber es kommt womöglich Rey (Daisy Ridley), die seine Nachfolge antreten könnte, dazu. Doch im April 2017 verwirrte Regisseur Rian Johnson mit der Aussage, dass für ihn der Titel im Singular stehe. Nun sorgte er im Interview mit der New York Times für eine endgültige Klarstellung.

    Es gibt nur einen letzten Jedi und natürlich sei Luke Skywalker dies. Dies stehe doch schließlich schon im Eröffnungstext von „Das Erwachen der Macht“. Eine kleine Einschränkung liefert er aber doch noch. Natürlich gebe es bei solchen Filmen immer Interpretationsspielraum und es komme auch auf die Perspektive an. Zu Beginn (!) der Geschichte sei aber ganz klar Luke der einzige letzte Jedi, „The Last Jedi“ aus dem originalen Filmtitel.

    Der Regisseur hatte völlige Freiheit

    Im Interview mit Empire erklärte er daneben einmal mehr, dass er völlige Freiheit bei der Entwicklung der Geschichte von „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ hatte: „Die Vorstellung bei diesen Filmen ist, dass alles auf einer geheimen Seite Papier schon im voraus geplant wurde, aber das ist nicht so. Mir wurde kein Grundriss vorgegeben, wo ich die Geschichte hinführen muss oder welche Punkte ich treffen muss.“ Vielmehr sei ihm die Frage gestellt worden: „Okay, was kommt als nächstes?“

    Dass große kreative Freiheit aber trotzdem nicht bedeutet, dass man machen kann, was man will, mussten bereits Kollegen von Rian Johnson erleben. Gerade erst verließ Colin Trevorrow „Star Wars 9“ - wohl wegen Differenzen um das Drehbuch. Man muss also schon etwas abliefern, was den Lucasfilm-Bossen, allen voran Präsidentin Kathleen Kennedy, gefällt. Johnson gibt gegenüber Empire zu, dass ihn das zu Beginn unter Druck setzte und er sich davor fürchtete, dass ihm nichts einfällt. Doch damit sei es schnell vorbei gewesen. Es sei der größte Spaß gewesen, den er je beim Schreiben eines Drehbuchs hatte. Und obwohl es „Star Wars“ gewesen sei, war die Erfahrung am Ende dem Prozess bei „Brick“, „Looper“ oder „Brothers Bloom“ sehr ähnlich.

    Am Anfang stand für ihn dabei, wie er wiederum der New York Times verriet, die Frage nach dem Warum von Lukes Rückzug auf eine Insel. Als er an Bord kam, habe er nur das Drehbuch zu „Das Erwachen der Macht“ bekommen und täglich sei ihm das komplette neue Material, die sogenannten Dailies, vom Dreh des Kollegen J.J. Abrams gesendet worden. Er habe keine Antwort auf die Frage nach Lukes Abwesenheit besessen. Aber als „Star Wars“-Fan kannte er natürlich die Figur. Daher wusste er, dieser verstecke sich dort nicht. Luke ist kein Feigling. Es muss also einen anderen Grund geben. Den galt es zu finden.

    Obwohl sein Film der Mittelteil einer Trilogie ist, will er ihm übrigens Eigenständigkeit verleihen. Er wolle seinen Film nicht mit drei Punkten und einem Fragezeichen beenden. Er solle auch alleine „eine erfüllende Erfahrung“ sein. Dabei dürften ihm auch die Nebenhandlungsstränge helfen. So begeben sich zum Beispiel Finn (John Boyega) und die neue Figur Rose (Kelly Marie Tran) auf eine gefährliche Mission auf einen Casino-Planeten. Via Empire gibt es ein neues Bild von diesem Abenteuer:

    Lucasfilm (via Empire)

    Star Wars 8: Die letzten Jedi“ kommt am 14. Dezember 2017 in die Kinos.

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