Achtung! Spoiler zum Finale der siebten Staffel „Game Of Thrones“.
Lange stellten die „Game Of Thrones“-Zuschauer sich die große Frage, wie der Night King (= Nachtkönig) und seine Zombie-Armee die riesige Mauer zu Fall bringen könnten, die vor vielen tausend Jahren als Bollwerk gegen die Gefahr im Norden errichtet wurde. Mit dem Schlussakkord der Folge „Der Drache und der Wolf“ wurde diese Frage nun endgültig beantwortet: Durch den frostigen Atem des getöteten und als Eisdrache wiedererweckten Viserion. Der letzte Schutzwall zwischen den Lebenden und den Toten ist damit gefallen und einer der wichtigsten und populärsten Schauplätze der Serie Geschichte. Aber werfen wir nochmal einen Blick zurück auf die Geschichte der Mauer, ihre Magie und ihre Rolle in „Game Of Thrones“ (via Collider und Das Lied von Eis und Feuer Wiki).
Die Geschichte
Den Legenden von Westeros zufolge wurde die Mauer ungefähr 8.000 Jahre vor den Ereignissen aus der Serie errichtet, um die Königslande vor Angriffen der White Walker (Weißen Wanderer) und der Wildlinge zu schützen. Angestoßen und überwacht wurde der Bau von Brandon dem Erbauer, dem Gründer des Hauses Stark und Grundsteinleger von Winterfell. Bei der Konstruktion der Mauer sollen ihm angeblich Riesen und die Kinder des Waldes geholfen haben.
Über die Jahrtausende wurde der Schutzwall aus Stein und Eis immer weiter ausgebaut, sodass er zur Zeit des Krieges der fünf Könige rund 300 Meilen (ca. 480 Kilometer) lang, 700 Fuß (ca. 215 Meter) hoch und 300 Fuß (ca. 90 Meter) breit ist. Zusätzlich wurden entlang der Mauer einst 19 Festungen errichtet, die von 10.000 Männern der Night's Watch (Nachtwache) besetzt waren, von denen zu Beginn der Serie jedoch nur noch drei besetzt sind - der Shadow Tower (Schattenturm) am westlichen und Eastwatch (Ostwacht) am östlichen Ende der Mauer sowie die schwarze Festung Black Castle in der Mitte. Die meisten sind während der Serie aufgrund der personell dezimierten Nachtwache bereits verfallen und dadurch unbrauchbar.
Die Nachtwache
Die ersten Mitglieder der Nachtwache halfen dabei, die Weißen Wanderer bei ihrem ersten Eindringen in Westeros zurückzudrängen. Nachdem im Anschluss an den Sieg der Menschen die Mauer errichtet wurde, verpflichteten sie sich dazu, den Süden vor weiteren Bedrohungen aus dem eisigen Norden zu beschützen. Dies besagt auch der Eid, den ein jedes neues Mitglied der Nachtwache ablegen muss: „ […] Ich bin das Schwert in der Dunkelheit. Ich bin der Wächter auf den Mauern. Ich bin der Schild, der die Reiche der Menschen schützt. […] “
Zum Beginn der Serie ist die Stärke der „Männer in Schwarz“ schon soweit geschwunden, dass ihr kaum noch 1.000 Mann angehören, von denen wiederum nur ein Drittel überhaupt als Kämpfer bezeichnet werden kann. Doch auch wenn die einst ruhmreiche Nachtwache ihre Glanzzeiten lange hinter sich hat, als Jon Snow sich ihnen anschließt, verfügt die Mauer noch über einen mächtigen Schutzmechanismus:
Die Magie
Im Finale der sechsten Staffel berichtet der von den Kindern des Waldes ins Leben zurückgeholte Benjen Stark (Joseph Mawle), als Bran (Isaac Hempstead-Wright) und Meera (Ellie Kendrick) ihn jenseits der Mauer treffen, dass sie nicht bloß aus Eis und Stein besteht, sondern bei ihrem Bau uralte Magie benutzt und mächtige Zaubersprüche in ihr Fundament eingearbeitet wurden. Diese sollen bewirken, dass kein Toter diese Grenze jemals überschreiten kann – was allerdings nur funktioniert, solange die Mauer intakt bleibt. Mit dem Fall der Mauer durch den Night’s King und seinen untoten Drachen sind diese Zauber nun verflogen und der Armee der Toten steht erstmals seit Jahrtausenden kein Hindernis mehr im Weg. Die große Konfrontation ist daher unausweichlich – und in Staffel acht erwartet uns höchstwahrscheinlich die alles entscheidende Schlacht zwischen beziehungsweise um Leben und Tod.
Die Zerstörung der Mauer ist ohne Frage einer der denkwürdigsten Momente aus dem großen Finale der siebten Staffel „Game Of Thrones“. Doch die Episode „Der Drache und der Wolf“ hatte natürlich noch einiges mehr zu bieten. In unserem Recap-Video haben wir die wichtigsten Momente für euch zusammengefasst: