Der Schmerz von Tom Cruise ist bestens dokumentiert: Auf einem Video vom „Mission: Impossible 6“-Dreh“, das im Netz die Runde machte, humpelt der 55-jährige Action-Star nach einem Sprung-Stunt aus dem Bild. Wie Regisseur Christopher McQuarrie im Empire-Interview verriet, war zwar nie vorgesehen, dass Cruise den Sprung als Agent Ethan Hunt schafft – aber selbstverständlich nicht, dass er sich dabei einen Knöchel bricht. In einem Statement von Paramount, das Variety und Deadline verbreiten, bestätigt das Studio die Verletzung und den Stopp der Dreharbeiten. Der Starttermin – am 27. Juli 2018 in den USA und am 16. August in Deutschland – soll gehalten werden.
Offizielle Stellungnahme
In der Stellungnahme heißt es, die Drehpause werde andauern, bis sich Tom Cruise vollständig erholt habe. Vier von Variety befragte Personen, die der Produktion nahestehen, gaben eine Zeitspanne für die Unterbrechung an: sechs Wochen bis drei Monate. Nachdem Cruise beim Arzt war, wisse man mehr. Eine weitere Quelle sprach davon, dass sich Cruise nicht nur den rechten Knöchel gebrochen hat, sondern auch an der Hüfte verletzt haben könnte.
Cruise machte den Ford
Tom Cruise‘ Unfall und die Folgen erinnern an Harrison Fords Unglück am Set von „Star Wars 7“, wo er sich in einer plötzlich runtergeknallten Tür des Millennium Falken einklemmte, der Dreh wegen der Verletzung ebenfalls mehrere Wochen gestoppt wurde – und J.J. Abrams, ähnlich wie nun „M:I6“-Regisseur Christopher McQuarrie, das Beste aus der Situation machen wollte. Empire gegenüber verriet McQuarrie, dass er nun in den Scheideraum gehe, auf das bisher gefilmte Material schaue und es neu beurteile – das sei „ein Luxus, den du normalerweise nicht hast, weil du auf einem Zug bist, der einfach nicht anhält.“ Sieben bis acht Wochen Dreharbeiten stünden noch aus, so McQuarrie, ein großer Teil des noch unbetitelten „Mission: Impossible 6“ sei aber bereits im Kasten.
Während Christopher McQuarrie gute Stimmung verbreitet und „Himmel und Erde bewegen will“, damit Tom Cuise‘ Sprung auch garantiert in den Film kommt, macht sich Paramount offenbar Sorgen. Variety verweist darauf, dass die anderen Stars des Films – wie Simon Pegg, Henry Cavill, Rebecca Ferguson – andere Drehverpflichtungen haben, die nach dem ursprünglich angesetzten Ende der „Mission: Impossible“-Aufnahmen beginnen sollen. Auch könnte „Top Gun 2“, mit Cruise als Pete ‚Maverick‘ Mitchell, verschoben werden müssen.