Elegantes Actionkino ist spätestens seit „John Wick“ wieder schwer angesagt – Hollywood setzt verstärkt auf bleihaltiges Ballett statt kopflose Kloppereien. Nach Charlize Theron in „Atomic Blonde“ könnte auch Jennifer Garner in „Peppermint“ zur durchtrainierten Kampfkünstlerin werden. Und wie auch schon bei Therons neuem Actioner wird der Vergleich zu „John Wick“ mit Keanu Reeves gezogen, der aktuell immer herhalten muss, wenn man ein Synonym für coole und gut choreografierte Action braucht. So zum Beispiel auch vom Branchenblatt Deadline, das zuerst über Jennifer Garners mögliche Beteiligung an dem Rache-Thriller berichtete.
"The Continental": In der "John Wick"-Prequel-Serie geht es nicht um John Wick, Keanu Reeves ist wohl trotzdem dabeiBekommt Garner („Alias“) den Zuschlag, würde sie für Pierre Morel vor die Kamera treten, der schon mit unter anderem „96 Hours“ mit Liam Neeson und „The Gunman“ mit Sean Penn Action-Erfahrung sammelte. Das Drehbuch stammt von Chad St. John („London Has Fallen“). Die Heldin der Geschichte liegt nach einem Überfall, bei dem ihr Mann und ihre Tochter getötet wurden, im Koma. Als sie daraus erwacht, lässt sie sich zur knallharten Tötungsmaschine ausbilden und hegt große Pläne für den zehnten Todestag ihrer Familie: Dann soll jeder, den sie mit der Tat in Zusammenhang bringt, seien es nun die Gangster selbst, ihre Anwälte oder korrupte Cops, für seine Verbrechen bezahlen.
Zuletzt hatte sich Jennifer Garner auf eher familienfreundlichem Terrain bewegt, war unter anderem in Garry Marshalls romantischer Komödie „Mother's Day - Liebe ist kein Kinderspiel“ und dem Mutter-Tochter-Drama „Himmelskind“ zu sehen. Noch ist nicht bekannt, wann „Peppermint“ ins Kino kommen soll, aber wer jetzt schon knallharte Action mit einer weiblichen Heldin sehen will, hat ab dem 24. August 2017 die Gelegenheit dazu. Dann startet David Leitchs „Atomic Blonde“, den wir mit guten drei Sternen bewertet haben – nicht zuletzt wegen „einer der besten Actionszenen der jüngeren Vergangenheit“.