Kein Ende in Sicht? „The Big Bang Theory“ ist zweifelsohne eine der gegenwärtig erfolgreichsten Serien, die im Fernsehen laufen. Während in den USA die zehnte Staffel mit einem wahnsinnigen Cliffhanger zu Ende gegangen ist, müssen sich Fans in Deutschland noch bis zum 21. August 2017 gedulden, ehe sie in den Genuss der restlichen Folgen kommen. Aber danach ist noch lange nicht Schluss, schließlich wurde die Serie offiziell um eine elfte und zwölfte Staffel verlängert. Aber was kommt dann? Das steht noch in den Sternen und wenn man sich die jüngsten Ausführungen der Macher anschaut, scheint auch alles möglich zu sein (via The Hollywood Reporter).
Auf ewig „The Big Bang Theory“?
„The Big Bang Theory“ ist in den USA die meistgeschaute Comedy-Serie bei der so wichtigen Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen. Ein enormer Erfolg, mit dem wohl keiner zunächst gerechnet hätte: „Wir hätten uns niemals vorstellen können, im elften Jahr zu sein“, erklärte Serien-Co-Schöpfer Chuck Lorre. „Oder was passieren wird nach Staffel 12. Man könnte jedenfalls ganz leicht annehmen, dass es das Ende der Serie sein wird, aber ich bin einfach nur begeistert, dass wir da sind.“
Hat Lorre damit etwa schon auf ein baldiges Ende hingedeutet? Sein Partner Steve Molaro, der als Ausführender Produzent bei „Big Bang“ fungiert, wollte nicht ganz mit einstimmen und sieht das aus einer eher praktischen Sichtweise: „Wir arbeiten immer nur von Episode zu Episode; das haben wir jetzt die letzten zehn Jahre gemacht und es hat uns so weit gebracht“. Bei „Big Bang“ werden keine inhaltlichen oder Figurenentwicklungen im Vorfeld festgelegt, was untypisch für eine Serie ist. CBS-Unterhaltungsschef Kelly Kahl denkt jedoch noch nicht ans Aufhören: „Solange wir noch können; 20 Jahre. Ich hoffe, wir können die Serie so lange behalten, wie es nur geht.“
Steve Holland wird neuer Showrunner
Für die Zukunft wäre man jedenfalls bestens gewappnet und dafür gab es hinter den Kulissen auch einen kleinen Personalwechsel: Molaro war bisher der sogenannte Showrunner bei „Big Bang“, doch weil er sich stärker auf das Spin-off „Young Sheldon“ konzentrieren wird, gab er seinen Posten auf. Wie The Hollywood Reporter und Variety übereinstimmend berichten, tritt an seine Stelle Steve Holland, der bereits seit der dritten Staffel bei der Serie mitwirkt und zuletzt zum Ausführenden Produzenten aufstieg. Als Showrunner wird er das Tagesgeschäft der Serie und den „Writers‘ Room“ leiten. Molaro wird jedoch gemeinsam mit Lorre weiterhin der Mutterserie als Ausführender Produzent erhalten bleiben.
Die Produktion der Serie ist enorm kostspielig: Eine einzige Folge verschlingt bis zu zehn Millionen US-Dollar. Wie The Hollywood Reporter allerdings angibt, konnten alleine mit Wiederholungen auf anderen Kanälen bereits eine Milliarde Dollar umgesetzt werden. Die Investitionen zahlen sich also auch in Zukunft hoffentlich aus. Und wer weiß, vielleicht dient „The Big Bang Theory“ ja als Inspiration für weitere wissenschaftliche Entdeckungen.