Was dem großen Fan einfach nur eine unschuldige Verkleidung ist, kann in den Augen anderer als Gefahr gedeutet werden. Jedenfalls sollten sich Filmfreunde demnächst genauer überlegen, wann und wo sie sich als ihre Idole verkleiden wollen – besonders, wenn zum Kostüm eine Waffe gehört. Erst kürzlich sorgte in den USA ein falscher Mad Max mit abgesägter Schrotflinte für Aufsehen. Und bei einer Razzia in einem australischen Nachtclub wurde ein als „Suicide Squad“-Joker verkleideter Gast von der Polizei angeschossen, weil sie seine Waffenattrappe versehentlich für echt hielt. Nun ist es zu einem Vorfall in Trier gekommen. Im Mittelpunkt stand dieses Mal „Deadpool“.
Einer Pressemitteilung der Polizei Trier zufolge haben sich am Sonntag, den 16. Juli 2017, mehrere Bürger angsterfüllt gemeldet. Diese hatten in der Fußgängerzone eine Person in einem Kostüm gesehen, das sie an Spider-Man erinnerte. Die Person war scheinbar auch bewaffnet. Durch die Anrufe wurde ein Großeinsatz ausgelöst, bei dem mehrere Streifenwagen nach der Person gefahndet haben. Die Polizei stellte schließlich einen Mann, der im „Deadpool“-Kostüm durch die Straßen ging. Seine Pistole aber war ein Spielzeug – und wie der 39-Jährige später mitteilte, wollte er seine Verkleidung als Vorbereitung für eine Veranstaltung in der Öffentlichkeit testen. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde anschließend gegen ihn eingeleitet, die Spielzeugpistole sichergestellt.
Hättet ihr bei dem Anblick dieses Kostüms (stammt aus der Pressemitteilung) die Polizei gerufen? Wie dem auch sei: Der echte Wade Wilson wird 2018 in „Deadpool 2“ ein neues Leinwandabenteuer erleben.