Für Disney und Fans ist der 4. Mai („May the fourth“) ein Feiertag, an dem die „Star Wars“-Saga geehrt wird: Manche kaufen vergünstigtes Spielzeug, andere gehen kostümiert zur Arbeit oder in die Klasse. So wie ein kostümierter Schüler der Ashwaubenon High School in Green Bay, Wisconsin, der am 4. Mai 2017 aussah wie Darth Vader – und wegen dem die Schule evakuiert wurde.
Einem bei Variety zitierten Polizisten zufolge trug der Schüler ein Vader-Outfit inklusive Plastikmaske und hatte eine Tasche dabei. Es habe so ausgesehen, als ob er eine kugelsichere Weste getragen haben könnte. Seine Erscheinung plus der Umstand, dass er die Schule durch die Hintertür betreten haben soll, habe eine Person sehr besorgt – Variety nach rief besagte Person, ein Elternteil, dann die Polizei. Auf der Facebook-Seite der Highschool wird die folgende Evakuierung bestätigt. Eine tatsächliche Bedrohung habe aber nicht bestanden.
Wie Variety unter Berufung auf Behörden schreibt, wurde sogar noch eine weitere Schule in der Region evakuiert. Die Polizei in den USA ermuntert Bürger dazu, verdächtiges Verhalten im Zweifelsfall immer zu melden („if you see something, say something“). Denn 2017 wirkt es zwar für viele normal, wenn Fans als Filmschurken kostümiert durch die Gegend laufen – aufgrund zahlreicher Gewalttaten an Schulen herrscht aber auch nach wie vor die Angst, dass sich Blutbäder wie das in Littleton (1999) wiederholen. Zwei Teenager töteten damals zwölf Schüler, einen Lehrer und sich selbst.