„Mad Max: Fury Road“ war 2015 ein überraschender Hit im Kino, geliebt von Kritikern und Fans, ein „furioser und kühner 3D-Action-Exzess für Adrenalin-Junkies“. Doch obwohl dies meist sichere Vorzeichen für die Produktion einer Fortsetzung sind und Regisseur George Miller bereits erklärte, noch weitere Geschichten aus dem Universum erzählen zu wollen, gibt es aktuell noch keine Anzeichen, dass mit einem baldigen Drehstart zu rechnen ist. Doch zumindest eine der Beteiligten ist ganz heiß drauf, wieder in das dystopische Ödland des „Mad Max“-Franchise zurückzukehren: Im Rahmen der Pressetour zu ihrem Actioner „Atomic Blonde“ erklärte Charlize Theron gegenüber Variety, dass sie liebend gerne wieder in die Rolle der Furiosa - Max Rockatanskys (Tom Hardy) Weggefährtin in „Fury Road“ – schlüpfen würde.
Noch steht nicht fest, ob Furiosa in einem weiteren Film überhaupt auftauchen würde – hierzu kursierten bereits mehrere Meldungen, zum einen wäre eine Fortsetzung der Geschichte aus „Fury Road“ möglich, von der Furiosa nicht zwingend ein Teil sein müsste. Zum anderen wird aber die Produktion eines Prequels gemutmaßt, in dem es um Furiosas Vorgeschichte gehen würde, in der aber wiederum der titelgebende Max nicht auftauchen würde. Schließlich lernen sich beide erst in „Fury Road“ kennen. Denkbar wäre hier maximal, dass es zwei parallele Erzählstränge gibt. Bezüglich möglicher Produktionsnamen kursieren die Titel „Mad Max: The Wasteland“ und „Mad Max: Furiosa“.
Auf jeden Fall wäre Theron aber gerne wieder mit an Bord und weiß, dass es für ihre Figur bereits möglichen Erzählstoff gibt: „Ich würde es lieben. Es gab drei Drehbücher. Sie wurden als Hintergrundgeschichten für die Figuren Max und Furiosa geschrieben. Aber am Ende des Tages steht und fällt das alles mit [Regisseur] George [Miller]. Ich denke, Warner Bros. weiß das. Wir warten alle darauf, dass er uns den Weg zeigt.“
Dass es zum damaligen Zeitpunkt Drehbücher gab, bedeutet natürlich nicht, dass es zum aktuellen Zeitpunkt ein ausgearbeitetes Skript für einen weiteren Film gibt – doch die Vorlagen liegen bereit, um aufgegriffen und umgesetzt zu werden. Zu einem frühen Zeitpunkt der „Mad Mad: Fury Road“-Produktionsphase war sogar geplant, zwei der drei von Miller verfassten Skripte zeitgleich umzusetzen. Neben „Fury Road“ wäre dann auch noch Furiosas Vorgeschichte erzählt worden, und zwar als animierter Film, den man begleitend zum Haupt-Kinofilm veröffentlicht hätte (via The Playlist). Diese Pläne wurden dann aber nicht umgesetzt und seitdem liegen die Projekte in Millers Schublade.
Dass ihre Figur in „Fury Road“ eine Glatze hat, sei übrigens ihre Idee gewesen, verriet Theron im Interview. In einer früheren Version war Furiosa eine Art Albino, zu denen viele Menschen in der Zukunft geworden seien – weißblondes Haar, blass, keine Augenbrauen. Doch nach dem Dreh zu „Snow White & The Huntsman“ hatte sie das ewige Schminken und Frisieren satt und wollte sich einfach nur eine Glatze rasieren. Die Aussicht auf 140 Drehtage in der Wüste mit stundenlangem Sitzen in der Maske seien einfach zu viel für sie gewesen – und so wurde ein einfacherer Weg für sie gewählt, damit sie sich ganz auf ihre Figur konzentrieren konnte.
„Mad Max“ ist aber nicht das einzige Franchise, in dem Theron mit Fahrzeugen zu tun hat – sie war auch Teil des Auto-Actioners „Fast & Furious 8“. Ob ihre Figur Cipher auch in „Fast & Furious 9“ (Kinostart: 18. April 2019) zu sehen sein wird, ist noch ungewiss: „Ich hab keine Ahnung, ob sie mich zurückwollen. Es ist so, ich mag alle bei Universal. Wir werden Gespräche führen. Mal sehen, wohin es führt“, erklärte Theron.
Action satt mit Charlize Theron gibt es aber auf jeden Fall sehr bald wieder im Kino zu sehen: Am 24. August 2017 startet „Atomic Blonde“ von „John Wick“-Regisseur David Leitch, in dem Theron eine in Berlin eingesetzte Spionin spielt.