Bevor er sich Star-Lord nannte und die anderen „Guardians“ traf, war Peter Quill (Chris Pratt) ein Junge von der Erde – ein Kind der Achtziger, das David Hasselhoff toll fand und von seiner Mutter einen Walkman mit Musik bekam, den er hütet wie einen Schatz. Produzent Kevin Feige aber hatte zuerst eine andere Verbindung zu Peters Kindheit im Kopf, wie er Mashable in einem aktuellen Interview verriet:
„Schon immer wollten wir an einem bestimmten Punkt im Film enthüllen, dass Peter Quill ein Mensch von der Erde ist. Und eine lange Zeit dachte ich wirklich, es wäre das Beste überhaupt, dass du in einem Raumschiff bist und er sich mit einem Alien unterhält und er seinen Rucksack umwirft und sich eines der Aliens runterbeugt und eine Darth-Vader-Figur aufsammelt und sagt: ‚Was ist das?‘“
Diesen Wink zur „Star Wars“-Saga trug Kevin Feige eigenem Bekunden nach mit sich herum, bevor Lucasfilm von Marvel-Mutterfirma Disney gekauft wurde. Die Anspielung sollte also keine Eigenwerbung werden – wurde aber ohnehin von James Gunn verworfen und durch eine bessere Idee ersetzt. Der Regisseur schlug vor, Peter den Walkman in die Hand zu geben und ihn Musik hören zu lassen. Feige war demnach sofort an Bord und ist heute froh drüber: „Die Star-Wars-Sache war nur eine nerdige Anspielung in einem einzigen Moment, und wie alle wissen, definierte die Idee mit der Musik den ganzen Film neu.“ In „Guardians Of The Galaxy“ und „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ untermalt James Gunn ganze Szenen mit Peters Lieblingsmusik, die „Awesome”-Mixtapes (bzw. Playlisten) waren für viele jüngere Kinogänger vermutlich der erste Kontakt mit Klassikern wie „Hooked On A Feeling“ oder „Fox On The Run“.
„Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ kam im April 2017 in die Kinos. In „Avengers 3: Infinity War” gibt’s ab 26. April 2018 ein Wiedersehen mit der chaotischen Truppe, bevor sie im noch undatierten „Guardians 3“ wieder einen ganzen Film für sich alleine hat.