„Resident Evil“, der Auftakt zu der Reihe Videospieladaptionen, die demnächst von vorne losgeht, ist inzwischen 15 Jahre alt. Hauptdarstellerin Milla Jovovich plauderte aus diesem Anlass mit Inverse, die zahlreiche Anekdoten zu den Dreharbeiten des Horror-Action-Franchise sammelten. Jovovich war in „Resident Evil: The Final Chapter“ zum letzten Mal als Alice auf Monsterjagd – und enthüllte den Kollegen gegenüber, dass sie fast ausgestiegen sei, bevor es überhaupt losging:
„Ich habe den Film fast verlassen. Ich drehte was anderes und Paul hatte Michelle Rodriguez verpflichtet, Rain zu spielen. Sie hatte gerade ‚Girlfight‘ fertig und es gab Oscar-Buzz. Sie war zu diesem Zeitpunkt sehr beliebt [She was very hot at that moment], ich dagegen war irgendwie schon vier Jahre über dem Zenit. Also schrieb Paul das Skript für sie um. Meine Figur wurde so ziemlich ‚das Mädchen‘, und Rain war ‚der Junge‘. Sie bekam alle meine großen Actionszenen und sie wurde wie Alice. […]”Jovovich habe das für Rodriguez angepasste Drehbuch erst auf dem Flug zum Dreh nach Berlin zu lesen bekommen – und dann im Hotel sofort Paul W.S. Anderson angerufen.
„‚Wir werden morgen entweder ausführlich reden oder ich fliege morgen Früh direkt zurück.‘ Also kam Paul noch an diesem Abend vorbei und wir saßen drei Stunden zusammen und gingen das Drehbuch Seite für Seite durch.“ Anderson habe nicht eingesehen, wie viel verändert wurde – und Jovovich habe ihm dann alle tollen Szenen genannt, die ihr ihrer Meinung zugunsten von Michelle Rodriguez geklaut wurden. „So fing unsere Beziehung an“.
Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson arbeiteten gemeinsam an sechs „Resident Evil“-Filmen, sind seit acht Jahren verheiratet und haben zwei Kinder zusammen.