Mehr als jeder vierte „Assassin‘s Creed“-Gucker plante seinen Kinobesuch im Voraus – prozentual so viele wie bei keinem anderen Film 2016. Das geht aus einer Studie der Filmförderungsanstalt (FFA) hervor, deren Schwerpunkt auf dem Kinobesuchsverhalten der Deutschen liegt. Damit steht die Computerspielverfilmung mit Michael Fassbender sogar noch vor „Rogue One: A Star Wars Story“, wenn es darum geht, Ticketverkäufe im Online-Vorverkauf zu messen. Beim „Star Wars“-Spin-off erstanden 25 Prozent aller Besucher ihre Karte im Voraus (sprich: nicht am Tag der Vorstellung) übers Internet, während es bei „Assassin‘s Creed“ 27 Prozent waren.
In den Gesamtzahlen würde der Vergleich freilich zugunsten von „Rogue One“ entschieden: Über 3,3 Millionen Besucher sahen den Film 2016, wohingegen nur rund 429.000 in „Assassin‘s Creed“ pilgerten. Berücksichtigt werden muss dabei jedoch auch, dass beide Filme erst kurz vor Jahresende ins Kino kamen und entsprechend nur in begrenztem Maße in der Erhebung gewertet werden konnten. „Rogue One: A Star Wars Story“ startete am 15. Dezember 2016, „Assassin‘s Creed“ sogar erst am 27. Dezember.
Nach wie vor sind die Deutschen große Fans davon, Eintrittskarten erst am Tag der Vorstellung und dann bevorzugt vor Ort im Kino zu kaufen – 76 Prozent aller Tickets fanden so ihren Abnehmer. Immerhin fünf Prozent wurden am Tag des Kinogangs noch online gekauft. Die Daten ermittelte die FFA auf Grundlage des GfK-Konsumenten-Panels, für das insgesamt 25.000 Testpersonen zur Verfügung standen. Die gesamte 47 Seiten lange Erhebung kann auf der Website der FFA im PDF-Format eingesehen werden.