Gunnar Möller erlangte mit der romantischen Komödie „Ich denke oft an Piroschka“ aus dem Jahr 1955 nationale Berühmtheit, wo er den Studenten Andreas spielt, der zum Austausch nach Ungarn geht. Neben seinen Filmauftritten wirkte der deutsche Schauspieler ebenfalls in Kultserien wie „Unser Charly“ und „Tatort“ mit. Wie Möllers Agentin nun bestätigte, verstarb das Unterhaltungs-Urgestein am 16. Mai 2017 im Alter von 88 Jahren in Berlin (via Spiegel Online).
Die Berühmtheit des Schauspielers ist auch kontroverser Natur, da Möllers künstlerisches Schaffen im Laufe seiner Karriere durch Prozess-Schlagzeilen überschattet wurde: 1979 erschlug er seine Gattin Brigitte Rau im Affekt und wurde zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren verurteilt, allerdings bereits nach gut zwei Jahren auf Bewährung entlassen.
Trotz allem arbeitete der Darsteller bis ins hohe Alter, war auch auf der Theaterbühne aktiv. Zuletzt spielte er in der ARD-Produktion „Endstation Glück“.