Ein dritter „Mortal Kombat“-Film ist schon seit einer Weile in der Mache. Nach einigem Hin- und her scheinen derzeit James Wan („Aquaman“) als Produzent und Werbefilmer Simon McQuoid für die Regieposition gesetzt zu sein. Ob es wirklich dabei bleibt, weiß allerdings niemand so genau - schließlich kam es in der Vergangenheit immer wieder zu fliegenden Wechseln und unsteten Konzepten. Eines davon ist auch das von Autor Oren Uziel verfasste Drehbuch für die erneute Videospielverfilmung. Uziel, der sich unter anderem durch seine Arbeit an „22 Jump Street“ und dem Cloverfield-Spin-off „God Particle“ einen Namen machte, sprach nun mit Collider erstmals über sein damaliges Skript: „[…] es ist fast so als ob du ‚The Avengers‘, oder zumindest eine ähnliche Storyline genommen und sie in die nicht jugendfreie, übertrieben brutale und knallharte Welt von Mortal Kombat verlegt hättest.“
Uziel bewies seine Leidenschaft für den Konsolentitel in der Vergangenheit bereits an der Seite von Regisseur Kevin Tancharoen. Die beiden Filmemacher arbeiteten zusammen am 2010 erschienenen Kurzfilm „Mortal Kombat: Rebirth“, der bis heute als Fan-Favorit gilt und die Webserie „Mortal Kombat: Legacy“ nach sich zog. Ein Erfolg, der offenbar Eindruck schindete; Uziels Drehbuch für den Langspielfilm wurde einige Jahre später von der übernehmenden Produktionsfirma New Line Cinema angefordert.
Was passierte also mit der Idee „Avengers trifft blutige Fatalities“? Uziel selbst scheint wenig Ahnung zu haben, was eigentlich genau mit seinem Skript zum blutrünstigen Kult-Game passiert ist und ob es Verwendung im geplanten Film finden wird. James Wans Beteiligung am Projekt scheint allerdings Hoffnung zu schüren: „Ich schrieb ihnen [New Line] einen Film, der die Basis gewesen ist von dem, was der neue ‚Mortal Kombat‘ sein wird, aber das dümpelt jetzt schon eine Weile vor sich hin. Ich weiß, dass James Wan jetzt als Produzent an Bord ist, das war für mich ein gutes Zeichen, dass die Sache wieder weitergeht, aber abgesehen davon weiß ich wirklich keine Details.“
Kurz gesagt scheint der Fortschritt am Reboot also alles andere als klar zu sein. Ob und zu welchen Teilen sich der dritte Prügelspaß an Uziels Vorlage orientieren wird, ist offen für Spekulationen. Bleibt zu hoffen, dass der Film überhaupt der andauernden Entwicklungshölle entkommt und wir Sub-Zero, Scorpion und Co. tatsächlich ein weiteres Mal auf der Leinwand erleben.