2015 inszenierte Guy Ritchie mit „Codename U.N.C.L.E.“ eine „frech-satirische Spionage-Action-Komödie“, die mit „spielfreudigen Stars und jeder Menge Witz“ besticht. Der Film, der auf einer 60er-Jahre TV-Serie basiert, kann mit einigen bekannten Gesichtern wie Henry Cavill, Armie Hammer und Alicia Vikander aufwarten. Leider blieb der große kommerzielle Erfolg aus, denn laut Box Office Mojo konnten bei einem geschätzten Budget von 75 Millionen US-Dollar nur eher durchschnittliche 110 Millionen an den Kinokassen eingespielt werden. Hauptdarsteller Hammer schürte jedoch kürzlich Hoffnungen auf eine Fortsetzung, wie Collider in Erfahrung gebracht hat.
In einem Interview mit dem Magazin verriet Hammer, dass ein Drehbuch zu einem Sequel womöglich in der Mache sei und verwies dabei auf einen lustigen Wortwechsel zwischen ihm und „U.N.C.L.E.“-Co-Autor und –Produzent Lionel Wigram. Hammer habe ihm nämlich damit gedroht, alle Reifen seiner Autos zu zerstechen, wenn Wigram nicht bald anfange, das Skript zu schreiben. „Seine Antwort darauf war: ‚Weißt du was? Scheiß drauf. Ich werde es einfach machen, vielleicht fange ich damit an.‘“ Hammer stellte scherzhafterweise Wigram im Interview zusätzlich bloß, als er sagte: „Also, wenn du es noch nicht getan hast, Lionel, Schachmatt. Fang an zu schreiben!“
Über den tatsächlichen Status der Drehbucharbeiten kann aber vorerst nur spekuliert werden. Eine offizielle Ankündigung für eine Fortsetzung steht jedenfalls von Warner noch aus; das Studio hatte bereits den ersten Film produziert. Die enttäuschenden Einnahmen sprechen nicht gerade dafür, dass man erneut das Risiko eingehen wird, allerdings sind Wigram und Regisseur Ritchie derzeit eng mit Warner verknüpft: Ritchies neuer Film „King Arthur: Legend Of The Sword“, bei dem Wigram als Autor und Produzent beteiligt ist, kommt am 11. Mai 2017 in die deutschen Kinos. Ferner produziert Wigram auch noch „Phantastische Tierwesen 2“ für das Studio.
Falls eine Fortsetzung zu „Codename U.N.C.L.E.“ überhaupt kommt, so wird diese sicher noch einige Jahre auf sich warten lassen. Genug Zeit, sich mit dem Erstling vertraut zu machen.