Nein, es geht nicht um Ozzy Osbourne. Obwohl auch der Black-Sabbath-Sänger gerne als „Prince of Darkness“ Schlagzeilen macht, wurde dieser Titel schon etwa zweihundert Jahre vor seiner Zeit Jeremiah G. Hamilton verliehen. Hamilton kam im 19. Jahrhundert zu Reichtum, indem er angeblich die Situation der von einem 1835 in New York ausgebrochenen Feuer betroffenen Personen ausnutzte. Bei seinem Tod im Jahr 1875 galt er als der reichste schwarze US-Amerikaner. Nun befindet sich ein Biopic über den Wall-Street-Broker in Arbeit.
Federführend bei dem als „Prince Of Darkness“ geführten Film ist Don Cheadle („L.A. Crash“). Wie Variety berichtet, wird er das Projekt als Produzent überwachen und außerdem die Hauptrolle übernehmen. Das Drehbuch schreibt Steven Baigelmann, der mit Cheadle bereits am Miles-Davis-Biopic „Miles Ahead“ arbeitete. Als Grundlage dient dabei Shane Whites Roman „Prince of Darkness: The Story of Jeremiah G. Hamilton, Wall Street’s First Black Millionaire“. Es gewann 2015 den Society for Historians of the Early American Republic Best Book Prize.
Was Jeremiah G. Hamiltons Karriere unter anderem bemerkenswert machte, war, dass er sich keineswegs nur an schwarze Geschäftspartner hielt, sondern in die von Weißen dominierte Businesswelt eindrang. Auch heiratete er eine weiße Frau. Sein skrupelloses Vorgehen brachte ihm den Spitznamen „Prince of Darkness“ ein – andere nannten ihn abfällig „Nigger Hamilton“.