Nachdem Albus-Dumbledore-Darsteller Richard Harris im Jahr 2002 gestorben ist, musste für die folgenden „Harry Potter“-Filme ein Ersatz her. Michael Gambon schlüpfte für den dritten und die darauffolgenden Teile in die Rolle des Hogwarts-Schulleiters, Mentors von Harry und „Orden des Phoenix“-Mitgliedes. Doch beinahe hätte ein anderer berühmter Zauberer-Mime Voldemort den Kampf angesagt: Ian McKellen (Gandalf in der „Der Herr der Ringe“- und der „Der Hobbit“-Trilogie) hätte die Rolle übernehmen können, doch sagte ein entsprechendes Angebot bekanntermaßen ab. Mit Interviewer Stephen Sackur sprach McKellen in BBCs HARDtalk nun über den Grund (via Variety).
Richard Harris spielte den Schulleiter von Hogwarts in „Harry Potter und der Stein der Weisen“ sowie „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“. Der Brite hatte seinerzeit nicht nur Ian McKellen, sondern auch Derek Jacobi und Kenneth Branagh für ihre Schauspielkunst kritisiert, sie seien „technisch brillant, aber leidenschaftslos“ – erzählte Stephen Sackur im Gespräch mit dem Gandalf-Darsteller. Ian McKellen erklärte daraufhin, dass er nicht in die Fußstapfen von Richard Harris als Albus Dumbledore treten konnte, da er wusste, dass dieser ihn als Nachfolger nicht befürwortet hätte. „Nun, manchmal, wenn ich die Poster von Mike [Michael] Gambon, dem Schauspieler, der Dumbledore auf herrliche Weise verkörperte, ansehe, denke ich manchmal, ich bin das“, ergänzte McKellen mit einem Lachen.
In „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ war Gandalf zuletzt auf der großen Leinwand zu sehen – demnächst schlüpft McKellen übrigens noch einmal für eine Bühnenshow in das Gewand des Zauberers.
