Noomi Rapace („Prometheus“) war die erste Film-Salander, spielte die Hackerin in den schwedischen Verfilmungen der „Millennium“-Krimibücher. David Fincher arbeitete in „Verblendung“, der Adaption aus Hollywood, mit Rooney Mara („Carol“). Die Hollywood-Verfilmung blieb kommerziell etwas hinter den Erwartungen zurück – Regisseur Fede Álvarez („Don’t Breathe“) will für seine Romanumsetzung „Verschwörung“ eine komplett neue Besetzung, für die Berichten nach Natalie Portman und Scarlett Johansson Kandidatinnen waren, die weibliche Hauptrolle zu spielen. Johansson aber wurde deswegen nie kontaktiert.
Die Schauspielerin, derzeit mit „Ghost In The Shell“ im Kino, war bei David Finchers „Verblendung“ eine der Kandidatinnen für die Rolle der Lisbeth Salander, die schließlich an Rooney Mara ging. Bei „Verschwörung“ mag sie Studio-intern ebenfalls auf einer Liste gestanden haben, eine Einladung zum Vorsprechen oder ein Angebot gab es jedoch nicht, wie Scarlett Johansson im Podcast Happy Sad Confused (via The Playlist) erzählte. Außerdem deutete sie an, das Projekt eh nicht mehr interessant zu finden, seit David Fincher raus ist. „Aber es ist schwer vorstellbar… ein großer Teil dessen, was das Projekt interessant machte, war die Möglichkeit, mit David Fincher zu arbeiten. Selbst unsere kreativen Konversationen ganz am Anfang [von ‚ Verblendung‘], nur bei diesen Vorsprechen, die waren sehr aufregend.“ Johansson war also an der Rolle interessiert, aber nur wegen einer Zusammenarbeit mit Fincher.
Autor Stieg Larsson wollte zehn Bücher über das finstere Schweden schreiben, in dem Journalist Mikael Blomkvist in der Millennium-Trilogie recherchierte. Als er 2004 starb, hinterließ er u. a. „Verschwörung“ als Exposé, den Roman schrieb dann der schwedische Schriftsteller und Journalist David Lagercrantz. Die Verfilmung, im Original „The Girl In The Spider's Web“, soll nächstes Jahr in die Kinos kommen. Der aktuelle deutsche Starttermin ist am 25. Oktober 2018.