Im Jahr 2049 ist die Erde von Kriegen zerrüttet. Eine Umweltkatastrophe hat Küsten und Inseln verschluckt, gigantische Vulkanausbrüche haben die Sonne verdunkelt. Die reiche Minderheit der Bevölkerung hat sich in eine künstliche Stadt namens CIEL zurückgezogen, die im Suborbit über dem Planeten schwebt. Über allem herrscht ein Diktator, den eine Rebellengruppe zu ihrem Ziel auserkoren hat. Letztere wird angetrieben vom Glauben an die Öko-Terroristin Joan, die zu Zeiten der Umweltkatastrophe aktiv war (via Kirkus).
Lidia Yuknavitchs Mitte April 2017 erscheinender Roman „The Book Of Joan“ wird als moderne Neuerzählung der Geschichte Jeanne d’Arcs beschrieben, die eine wichtige Rolle im Hundertjährigen Krieg einnahm und Anfang des 20. Jahrhunderts von der katholischen Kirche als Märtyrerin heilig gesprochen wurde. Die Entsprechung Jeanne d’Arcs übernimmt in Yuknavitchs Roman wohl die erwähnte Öko-Terroristin. Diese stellt allerdings nicht den Mittelpunkt der Story dar. Hier steht die 49-jährige CIEL-Bewohnerin Christine Pizan, die sich Joans Taten auf den Körper tätowiert hat und als Teil der Rebellengruppe aktiv wird. Neben Anspielungen auf Jeanne d’Arc finden sich in dem Roman anscheinend auch Verweise auf Shakespeare und die eigenen Werke Yuknavitchs.
Die Produzenten Scott Steindorff und Dylan Russell haben im Namen ihrer Produktionsfirma Stone Village Productions die laut Variety hart umkämpfte Auktion um die Filmrechte an „The Book Of Joan“ für sich entschieden. Steindorff („Der Mandant“) produzierte bereits in der Vergangenheit verstärkt Buchadaptionen. „Lidia hat einige der dynamischsten, ikonischsten weiblichen Protagonisten geschaffen, von denen ich je gelesen habe. Der Roman könnte kaum zeitgemäßer sein“, sagt er über sein neuestes Projekt. „Ich kann es kaum erwarten, das auf die Leinwand zu bringen.“ Wann es allerdings damit so weit sein wird, ist noch nicht bekannt.