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    Nach der ersten schwulen Disney-Figur: "Die Schöne und das Biest" hat laut Regisseur auch beim Küssen Vorreiterrolle

    „Die Schöne und das Biest“ sorgt aktuell mit den Berichten um (und den Reaktionen auf) die erste offen homosexuelle Disney-Figur für Schlagzeilen. Doch laut Regisseur Bill Condon scheint dies nicht die einzige Pionierarbeit des Films zu sein.

    Disney

    Disneys „Die Schöne und das Biest“-Realverfilmung ist derzeit nicht nur wegen des nahenden Kinostarts, sondern auch wegen einer darin vorkommenden (mehr oder weniger) offen schwulen Figur und der (völlig unnötigen) Kontroverse darum in aller Munde. Doch betritt Disney nicht nur damit ungewohntes Terrain. So soll es sich bei der Adaption des Zeichentrick-Klassikers außerdem um den ersten Disney-Film handeln, bei dem es zu Küssen zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe kommt – zumindest laut einer Aussage von Regisseur Bill Condon (via CinemaBlend).

    Achtung, es folgen leichte Spoiler zu „Die Schöne und das Biest“!

    Wie in der Zeichentrickvorlage wird natürlich auch am Ende der Realverfilmung der Fluch aufgehoben, der auf dem verwunschenen Schloss des Biests lastet. Als die Bediensteten daraufhin wieder ihre menschliche Gestalt annehmen, fallen sich sowohl (Ex-)Kerzenständer Lumière und (Ex-)Staubwedel Plumette als auch die zuvor in ein Klavier und einen Wandschrank verwandelten Cadenza und Madame de Garderobe jeweils innig küssend um den Hals. Während mit Ewan McGregor und Stanley Tucci zwei Weiße die männlichen Parts in diesen Paarungen übernehmen, werden die weiblichen Rollen von Gugu Mbatha-Raw und Audra McDonald übernommen, die dunkle Hautfarbe haben.

    Bill Condon hat sich beim Dreh der entsprechenden Szenen (verständlicherweise) keinerlei Gedanken um die Pärchenkombinationen gemacht. Erst einer der Disney-Chefs hätte ihn bei der Premiere des Films darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei den besagten Küssen um den ersten und den zweiten Kuss zwischen Menschen verschiedener Hautfarben in einem Disney-Film handeln würde.

    So ganz korrekt ist das genau genommen zwar nicht – man denke nur etwa an den Kuss zwischen Pocahontas und John Smith im Zeichentrick-Abenteuer – doch eine Seltenheit ist es im Disney-Kosmos bislang leider nach wie vor. Umso schöner zu sehen, dass das Studio derartige Paarungen nun zu Recht ganz selbstverständlich in seinen Filmen auftreten lässt, ohne es überhaupt explizit zu thematisieren.

    Die genannten Pärchen sind dabei nur ein Teil der Schlossbelegschaft, die sich ab dem 16. März 2017 auf der großen Leinwand dafür einsetzt, dass Belle (Emma Watson) und das Biest in dem Liebesmärchen zusammenfinden. Romantisch untermalt wird das Ganze vom altbekannten Titellied, das im Abspann von den Pop-Stars Ariana Grande und John Legend neu interpretiert wird:

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