Diese Woche IN:
So genial veräppelte ein Kino sein Publikum: Mittlerweile dürften alle mitbekommen haben, dass bei der diesjährigen Verleihung der Oscars am 26. Februar 2017 zunächst versehentlich „La La Land“ zum Besten Film gekürt wurde, ehe die Macher von „Moonlight“ die Bühne betraten und damit die Trophäe in Empfang nehmen durften. Wenngleich der Vorfall an sich verdammt peinlich war, lieferte er doch die ideale Steilvorlage für allerlei Spaß. Ein Kino in London ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste auf die Schippe zu nehmen, die eine Vorstellung von „Moonlight“ besuchen wollten. Doch statt des einfühlsamen Dramas gab es zunächst was zu sehen? Genau – „La La Land!“ Das Publikum schnallte den Witz sofort und honorierte ihn mit tosendem Applaus. Chapeau!
Offen homosexuelle Figur in „Die Schöne und das Biest“: Homosexualität war bislang eher kein Thema in Filmen aus dem Hause Disney und wenn überhaupt musste man danach mit der Lupe suchen. Aber mit der Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ wird sich das endgültig ändern. Denn Regisseur Bill Condon verriet jüngst, dass in seinem Film die erste offen homosexuelle Figur in einem Disney-Film vorkommen wird. Eine vielleicht nur kleine, aber nicht unbedeutende Neuerung, die sowohl die Geschichte als auch das Studio in den Zeitgeist des gegenwärtigen 21. Jahrhunderts rückt. Bitte mehr davon!
Patrick Stewart gibt alles als Kackhaufen: Dass Patrick Stewart im kommenden „Emoji“-Film ausgerechnet den kleinen Haufen Scheiße sprechen soll, ist bekannt. In der Talkshow mit Stephen Colbert versprach er nun feinstes Method-Acting für eine Rolle, die sein ganzes Leben lang in der Mache war. Wie ein so gestandener britischer Schauspieler mit einem so grandiosen Sinn für Humor über die Rolle als Mist spricht, ist einfach nur köstlich! Aber seht selbst:
Diese Woche OUT:
Der Oscars-Super-GAU: Wir haben es live im Fernsehen verfolgt. Warren Beatty öffnet den Umschlag für den Besten Film. Und bekommt kein Wort heraus, während er verdutzt auf das Kärtchen schaut. Dann hält er es Faye Dunaway unter die Nase, die „La La Land“ als Sieger verkündet. Just in dem Moment haben wir unsere sorgsam vorbereitete Gewinnernachricht in Sekundenschnelle online gestellt, lehnten uns zurück, klopften uns für eine lange Nacht auf die Schulter und dann…verflucht. Mist. Schrott. Vielen Dank auch! Bitte nicht falsch verstehen, „Moonlight“ ist ein würdiger Gewinner und den meisten unserer Kollegen erging es auch so, die ebenfalls die falsche Meldung brachten. Mittlerweile gilt es als sicher, dass zwei Mitarbeiter von PricewaterhouseCoopers, die für die Umschläge verantwortlich waren, im kritischen Moment versagt haben. Sie sorgten für einen peinlichen Vorfall, aber seien wir mal ehrlich: Davon geht die Welt nicht unter. Das Aufbauschen des Vorfalls und dass die Pannen-Verursacher nun wegen des Aufruhrs wohl gar Bodyguards benötigen, finden wir mindestens genauso out wie das Oscar-Debakel selbst.
Bill Paxton ist tot: In seinen Filmen wurde er von dem Terminator, den Aliens und dem Predator getötet und bescherte uns in diesen wie auch vielen anderen Rollen unvergessliche Momente. Nun erlag Bill Paxton im Alter von nur 61 Jahren Komplikationen während einer Operation. Der Lieblingsschauspieler von James Cameron wird uns allen im Gedächtnis bleiben und viele Menschen, denen er am Herzen lag, zollten ihm Tribut. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle die bewegende Widmung von zahlreichen Sturmjägern, also Leuten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Unwetterphänomene zu verfolgen und zu dokumentieren. Weil Paxton einen solchen Jäger in „Twister“ verkörperte, bedankten die sich, indem sie in gleich zwei US-Bundesstaaten unterwegs waren und mit ihren GPS-Signalen Paxtons Initialien formten, die dann auf diversen Radars und Wetterkarten sichtbar wurden. Hut ab!
Das „Ducktales“-Reboot: Wir haben lange auf Neuigkeiten aus Entenhausen gewartet und jetzt gab es endlich die ersten bewegten Bilder zum Reboot zu bestaunen. Wir sind, gelinde gesagt, ziemlich enttäuscht ob des Animationsstils. Aber was meint ihr?