Nicht nur von Zuschauern und Kritikern wird Maren Ades „Toni Erdman“ geliebt und gefeiert, auch bei der Jurys der verschiedenen Filmpreise konnte die Tragikomödie über eine komplizierte Vater-Tochter-Beziehung bereits reichlich punkten – und das global. Während die Filmwelt am gestrigen 24. Januar 2017 über den großen Teich auf die USA blickte und im Zuge der Verkündung der Oscarnominierungen vernahm, dass auch „Toni Erdmann“ für einen Goldjungen nominiert ist, richtet sich der Blick heute nach Frankreich: Hier ist „Toni Erdmann“ in der Kategorie Bester ausländischer Film für einen César nominiert.
Die Konkurrenten in dieser Kategorie sind „Einfach das Ende der Welt“ von Xavier Dolan (Kanada/Frankreich), „Aquarius“ von Kleber Mendonça Filho (Brasilien), „Bacalaureat" von Cristian Mungiu (Rumänien), „Das unbekannte Mädchen“ von Luc und Jean-Pierre Dardenne (Belgien), „Manchester By The Sea“ von Kenneth Lonergan (USA) und „Ich, Daniel Blake“ von Ken Loach (Großbritannien). Die großen Favoriten für die César-Verleihung insgesamt sind François Ozon „Frantz“ und Paul Verhoevens „Elle“, die jeweils elfmal nominiert wurden, darunter in den Kategorien Bester Film.
Die Liste der Nominierten in allen Kategorien findet ihr hier und auf der offiziellen Seite des Césars. Wer sich auch noch einmal einen Überblick über die Oscarnominierungen machen möchte, wird hier fündig. Ob „Toni Erdmann“ mit einem César ausgezeichnet wird, erfahren wir am 24. Februar 2017. Warum der Film all die Nominierungen unserer Meinung nach voll und ganz verdient hat, wie viele seiner Konkurrenten auch, könnt ihr in unserer Fünf-Sterne-Kritik nachlesen.