Achtung, der Text enthält Spoiler zu „Rogue One: A Star Wars Story“!
Es gibt keinen anderen neuen „Star Wars“-Film, der so eng mit „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ – früher als „Krieg der Sterne“ bekannt – verbunden ist wie Gareth Edwards‘ Spin-off „Rogue One“. „Star Wars 7 – Das Erwachen der Macht“ spielt Jahrzehnte später, aber „Rogue One“ spielt direkt davor. Es wird gezeigt, was im Lauftext zu „Star Wars 4“ mit wenigen Worten beschrieben wurde: wie die Rebellen in den Besitz der Pläne des Todessterns kommen und ihren ersten Sieg über das Imperium erlangen. Die Designs im Spin-off sehen darum aus wie im originalen „Star Wars“, die Klamotten, auch die Schnauzbärte sind zurück – und für die finale Weltraumschlacht über dem Tropenplaneten Scarif setzte Gareth Edwards alte, digital erweiterte Aufnahmen von „Star Wars“ ein, die er im Archiv fand. Gegenüber RadioTimes beschrieb er den Fund:
„Wir waren auf der Skywalker Ranch, die haben dort Archive. Während wir so herumliefen und die coolen Sachen machten und uns den Millennium Falken anschauten und Han Solos Jacke anprobierten und so Sachen, sahen wir hinten am Boden diese Dosen mit Filmrollen.“ Wie Edwards dann erfuhr, waren ungenutzte Aufnahmen zu „Star Wars: Episode IV“ darin, die offenbar lange nicht angeschaut worden waren. „Wir haben die Negative bekommen und Ausschnitte aus ‚Eine neue Hoffnung‘ gefunden, die nicht verwendet wurden. Darunter sind Aufnahmen von Piloten und Sätze, die nie im Film landeten.“
Die Szenen stammten aus dem berühmten Rebellenangriff auf den Todesstern am Ende von „Star Wars 4“. „Dank der Magie von ILM konnten sie daran herumschneiden, sie manipulieren und in unsere Cockpits packen.“ Wie auf Star Wars News Net zu lesen ist, sollen die Auftritte der aus „Eine neue Hoffnung“ bekannten Piloten Garven „Red Leader“ Dreis (Drewe Henley) und Jon „Gold Leader“ Vander (Angus MacInnes) – siehe Bild via Star Wars News Net – auf diese Art in „Rogue One“ integriert worden sein. Beide fliegen in der finalen Schlacht mit, obwohl die Schauspieler heute natürlich viel zu alt für ihre Rollen sind (Henley verstarb sogar im Februar 2016). Wie Star Wars News Net in Erfahrung gebracht hat, nahmen MacInnes und Henley (noch vor seinem Tod) zudem neue Dialoge auf, die im Film zu sehenden Figuren stammten aber aus dem bearbeiteten Archivmaterial, das Edwards fand.
Die überraschendsten alten Bekannten in „Rogue One: A Star Wars Story“ sind Grand Moff Tarkin (ein digital veränderter Guy Henry) und Prinzessin Leia (eine digital veränderte Ingvild Deila). „Rogue One“ läuft seit dem 15. Dezember 2016 in den deutschen Kinos und schaffte am ersten Wochenende die Besuchermillion, was in der Geschwindigkeit noch keinem Film in diesem Jahr gelang.