Mein Konto
    Schluss mit "höher, schneller, weiter": "Deadpool 2" soll anders werden als andere Fortsetzungen

    „Deadpool“ war ein sehr untypischer Superheldenfilm und wie Produzent Simon Kinberg nun verriet, soll „Deadpool 2“ eine sehr untypische (Superhelden-)Fortsetzung werden: nämlich eine ohne mehr Action und größeren Rahmen.

    20th Century Fox

    Wenn in Hollywood eine Fortsetzung zu einem erfolgreichen Film entwickelt wird, dann ist der normale Reflex der verantwortlichen Studios, im Sequel alles eine Nummer größer zu machen: mehr Action, mehr Stars, mehr Laufzeit – und natürlich auch mehr Budget. Doch bei „Deadpool 2“ soll das anders werden: Nicht nur soll sich darin über Superheldenfilme und den Sequelwahn Hollywoods lustig gemacht werden. Das zweite Soloabenteuer des vorlauten Mutanten soll auch bewusst kein größerer Film werden als der erste Teil, sondern sich im Gegenteil auf dieselben Stärken besinnen. Das verriet Produzent Simon Kinberg nun im Gespräch mit Entertainment Weekly.

    „Unser Ziel, als wir uns zusammengesetzt und über die Fortsetzung gesprochen haben, war, dass sie genauso provokant und überraschend sein muss wie der erste Teil, was natürlich bedeutet, dass das Sequel nicht einfach nur eine bloße Fortsetzung sein kann“, so Kinberg. Der Film müsse tonal und stilistisch genauso originell und erfrischend sein, was darum besonders schwierig sei, weil man beim ersten Teil – im Gegenteil zu „Deadpool 2“ – zehn Jahre Zeit für die Entwicklung gehabt hatte.

    „Wir haben uns für den zweiten Film vorgenommen, ihn nicht größer zu machen“, führte Kinberg weiter aus. „Wir müssen der Versuchung widerstehen, dem Film einen größeren Rahmen zu verpassen, was man ja normalerweise bei Sequels zu einem Überraschungshit macht.“ Stattdessen wolle man aus dem ersten Teil lernen: Es seien der Tonfall, der Stil und der Humor, die „Deadpool“ besonders gemacht hätten, und nicht die Explosionen und Special Effects.

    Auch unter dem neuen Regisseur David Leitch soll „Deadpool 2“ also dem Geiste des Vorgängers treu bleiben. Und auch wenn nicht die Action im Mittelpunkt steht: Um aus dem (wie schon beim ersten Teil) wohl wieder verhältnismäßig kleinen Budget das meiste rauszuholen, braucht es einen besonderen Regisseur. Das sei auch der Grund, warum man sich für Leitch entschieden habe, wie Hauptdarsteller Ryan Reynolds EW verriet. Er und die anderen kreativen Köpfe hinter „Deadpool 2“ seien große Fans von Leitch und von „John Wick“, Leitch verstehe genau, in welche Richtung es mit Deadpool nun weitergehen müsse. Und dazu komme eben noch Leitchs Erfahrung im Umgang mit kleinen Budgets: „Eine Sache, die fast kein anderer Filmemacher außer David Leitch heutzutage noch kann, ist, einen Film mit einem superkleinen Budget zu machen, und ihn trotzdem so aussehen zu lassen, als ob er 10 oder 15 Mal so viel gekostet hätte.“

    Die Dreharbeiten zu „Deadpool 2“ sollen im Jahr 2017 beginnen. Ein Starttermin steht noch nicht fest, jedoch gehen wir davon aus, den vorlauten Mutanten dann im Laufe des Jahres 2018 wieder auf der großen Leinwand zu sehen.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top