„Don’t Breathe“ kostete nur knapp zehn Millionen Dollar, spielte aber weltweit über 150 Millionen ein und bestätigte damit, das günstig produzierte Horrorfilme für Studios eine gute Geldanlage sind. Produzenten setzen deswegen auf den Horror-Erfolg in Serie, weswegen z. B. „Saw“, „Paranormal Activity“ und „Conjuring“ mehrfach fortgesetzt wurden – und auch die Geschichte um drei junge Einbrecher und einen alten, gefährlichen Hausbewohner (Stephen Lang) fortgeführt werden soll. Und dank Produzent Sam Raimi, der etwa mit „Spider-Man 2“ eine der besten Fortsetzungen der jüngeren Kinogeschichte lieferte, liegt die Messlatte für „Don’t Breathe 2“ nun verdammt hoch.
„Es ist nur die beste Idee zu einem Sequel, die ich jemals gehört habe“, so Raimi bei einer Fragerunde, bei der neben „Don’t Breathe“-Regisseur Fede Alvarez und Drehbuchautor Rodo Sayagues auch Filmjournalisten wie unsere Kollegen von CinemaBlend am Tisch saßen. Raimis Ansage fiel, nachdem Alvarez eine „aufregende“ Idee angekündigt hatte, die er aus Rücksicht auf Spoiler-sensible Leser nicht verraten wollte.
Man wolle mit der Fortsetzung auf keinen Fall „Don't Breathe“ wiederholen und nur eine „2“ an den Titel klatschen, meinte Alvarez, weswegen seine erste Reaktion auf die Frage der Produzenten auch „Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein“ gewesen sei. „Das ist Hollywood! Das ist der Teufel!“ Die Idee zum Sequel sei dann aber zu gut und anders gewesen, um sie nicht zu verfolgen. Wobei die verantwortlichen Produzenten auf Studioseite vom Ansatz zu „Don't Breathe 2“ offenbar noch gar nichts wissen. Raimi lachend: „Ich glaube nicht, dass sie die Idee auf irgendeine Art mögen werden! Sie werden ausflippen, sobald sie merken, an was du denkst.“
Warten wir also ab, wie sich „Don't Breathe 2“ entwickelt – bisher hat Fede Alvarez zwar Lust auf die Regie, aber noch nicht unterschrieben, um – SPOILER zum Vorgänger – den blinden Mann (Stephen Lang) zurückkehren zu lassen. Vor dem Sequel zum Einbruchs-Schocker von 2016 wird sich Alvarez ohnehin einer anderen Fortsetzung widmen: „Verschwörung“, dem Nachfolger der Stieg-Larsson-Adaption „Verblendung“ von David Fincher.