Michael Shannon hat nach „Man Of Steel“ kein besonderes Interesse mehr an einem großen Franchise. Den Kollegen von Fandango verriet er nun, dass er das damals nur gemacht habe, weil er dachte, dass die Story interessant sei: „Ich dachte, es ist relevant. Es geht um eine Zivilisation, die den Planeten zerstört, auf dem sie lebt und nach einem neuen suchen muss. Klingelt es da?“ Doch nun hat er keine große Lust mehr auf andere Reihen, weswegen sich Disney auch gerade Absagen einhandelte.
Auf die Frage, ob er also keine „Star Wars“- oder Marvel-Filme machen werde, erklärte er, dass er dies gerade erst abgelehnt habe. Er wolle nicht sagen, wofür, aber „es war eine Version von einem Film, der schon unzählige Male gemacht wurde. Sie hätten mir einen Haufen Geld gegeben.“ Aber er mache nichts, wenn ihn die Story nicht interessiere und so habe er das dicke Angebot für einen großen Film abgelehnt.
Wie wenig ihn Superheldenfilme interessieren, zeigt auch eine Anekdote, die er ausplauderte. Die Kollegen von Fandango wollten wissen, ob er die „Man Of Steel“-Fortsetzung „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ gesehen habe, in der seine Figur Zod schließlich auch kurz auftaucht: „Du bringst mich in Schwierigkeiten, Mann“, zierte sich Shannon erst die Frage zu beantworten. „Okay, ich erzähle dir die absolute Wahrheit. Zack [Snyder] wird mich dafür töten. Er wird mich wirklich töten. Ich habe ihn einmal geschaut und bin dabei eingeschlafen.“ Immerhin hatte Michael Shannon etwas zu seiner Verteidigung vorzubringen. Er habe den Film im Flugzeug geschaut und sei bereits müde gewesen.
In großen Franchisefilme sehen wir Michael Shannon in naher Zukunft also nicht mehr, aber über mangelnde Arbeit kann er sich nicht beschweren. Gleich eine Vielzahl an Filmen kommt aktuell mit ihm in die Kinos. In den USA startet so in Kürze das Psychodrama „Frank & Lola“ (noch kein deutscher Termin), in Deutschland gibt es „Elvis & Nixon“ und „Salt And Fire“ (beide am 8. Dezember 2016) und „Loving“ (2. Februar 2017). Und dann gibt es natürlich den eingangs erwähnten „Nocturnal Animals“, zu dem die Kollegen das Interview führten. Dieser startet in Deutschland am 22. Dezember 2016.