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    Rückkehr aus dem Ruhestand: Anime-Legende Hayao Miyazaki macht doch noch einen weiteren Film

    2013 gab Hayao Miyazaki seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft bekannt, doch bald gab es erste Gerüchte über seine Arbeit an einem Kurzfilm. Nun sprach er über seine Pläne, eine längere Version dieses Kurzfilms fürs Kino zu drehen.

    Universum Film

    Im Jahr 2013 wurde im Rahmen der Filmfestspiele in Venedig bekanntgegeben, dass Hayao Miyazaki nach „Wie der Wind sich hebtin den Ruhestand gehen würde. Anschließend wurde es tatsächlich eine Zeit lang still um den Anime-Großmeister, doch bereits im August 2014 gab es erste Gerüchte über seine Rückkehr aus dem Ruhestand und im September 2015 folgte dann tatsächlich die Bestätigung: Der Hollywood Reporter enthüllte damals, dass Miyazaki für das Ghibli-Museum bei Tokio an einem Kurzfilm mit dem Titel „Boro The Caterpillar“ arbeitet. Doch damit nicht genug: In einer am gestrigen 13. November 2016 ausgestrahlten Sendung auf dem japanischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender NHK sprach Miyazaki nun über seine Pläne, eine Spielfilmversion ebendieses Kurzfilms zu drehen (via Variety und Anime News Network).

    Laut den Kollegen von Anime News Network verriet Miyazaki in der NHK-Sendung, dass er mit einem Kurzfilm alleine nicht zufrieden sei und deswegen bereits im August 2016 dem Studio-Ghibli-Produzenten Toshio Suzuki den Vorschlag unterbreitet habe, einen Spielfilm zu drehen und 2019 ins Kino zu bringen. Außerdem habe Miyazaki bereits mit den ersten Storyboards begonnen, obwohl eine offizielle Bestätigung für das Projekt noch ausstehe.

    Auch von seinem mittlerweile fortgeschrittenen Alter lässt sich Miyazaki offenbar nicht aufhalten. Variety zitiert den „Prinzessin Mononoke“-Regisseur mit den Worten: „Ich habe meiner Frau noch nichts davon erzählt. Wenn ich das aber mache, bin ich bereit, mitten in der Produktion zu sterben.“ Produzent Suzuki verriet unterdessen, dass Miyazaki bei dem Projekt nach wie vor mit den ungewohnten Computeranimationen ringe – alle vorherigen Ghibli-Filme wurden traditionell per Zeichentrick animiert. „Miyazaki wird Filme machen, bis er stirbt“, fügte Suzuki noch an. „Und Ghibli wird weitermachen, solange Miyazaki Filme dreht.“

    Wie bereits erwähnt, gibt es noch keine offizielle Bestätigung, dass eine Spielfilmversion von „Boro The Caterpillar“ tatsächlich gedreht wird, folglich gibt es auch noch kein Veröffentlichungsdatum. Für den Kurzfilm, an dem Miyazaki nach wie vor arbeitet, gibt es hingegen schon einen Termin, jedoch wird laut ANN noch fast ein Jahr vergehen, bis wir die Geschichte der kleine Raupe zu sehen bekommen und dann auch nur vor Ort im Ghibli-Museum.

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