Ironischerweise war es eine Hydrauliktür ausgerechnet auf Han Solos so geliebtem Schiff, dem Millennium Falken, die Harrison Ford das Bein brach. Nach und nach kamen weitere Details zum Unfall am Set von „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ ans Licht, der sich im Juni 2014 in den Pinewood Studios ereignete: Drei Wochen wurde die Kameras danach aus gelassen, der Drehplan geändert und die Zeit für Skript-Überarbeitungen genutzt. Außerdem kam später heraus, dass sich Regisseur J.J. Abrams beim Versuch, seinem eingeklemmten Star zu helfen und die Tür nach oben zu drücken, einen Lendenwirbel brach – und dass der Vorfall auch tödlich hätte enden können. Unter anderem mit dieser Gefahr, die natürlich auch für andere Schauspieler und Mitarbeiter als Ford galt, begründete Richter Francis Sheridan am zuständigen Gericht im englischen Aylesbury nun die Strafzahlung, die Disney-Tochterfirma Foodles Production leisten muss.
Wie Spiegel Online berichtet, beläuft sich die Summe auf 1,6 Millionen Britische Pfund (knapp 1,8 Millionen Euro) Strafe. Foodles Production habe gegen Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen verstoßen und hätte besser über die Risiken am Set aufklären müssen. SPON schreibt mit Verweis auf den Richter weiter, dass sich Foodles Productions und Ford außerhalb des Gerichtsverfahrens bereits auf eine große Entschädigungszahlung geeinigt hätten.
Ab 5. Oktober 2017 wird Harrison Ford in einer anderen alten Rolle zurückkehren, als Rick Deckard in „Blade Runner 2049“, der Fortsetzung des Sci-Fi-Klassikers von 1982. Die Fortsetzung von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, „Star Wars 8“, kommt am 14. Dezember 2017 in unsere Kinos – ohne Ford.