Kürzlich starteten mit Timur Bekmambetovs geflopptem „Ben Hur“ und Antoine Fuquas solide gestartetem „Die glorreichen Sieben“ zwei Remakes zu Klassikern, die ihrerseits Neuinterpretationen noch älterer Filme sind (Fred Niblos „Ben Hur“ von 1925 und Akira Kurosawas „Die sieben Samurai“ von 1954). Die Gangster-Aufstiegsgeschichte „Scarface“ gibt’s ebenfalls bereits in zweifacher Ausführung: Howard Hawks und Richard Rosson brachten 1932 „Narbengesicht“ auf die Leinwand, Brian De Palma ließ 1983 „Scarface“ mit Al Pacino folgen – und Antoine Fuqua will mit einer eigenen Interpretation nachlegen, deren Drehbuch nun von Terence Winter überarbeitet wird.
Variety berichtet exklusiv, dass Terence Winter an Bord geholt wurde, damit er das Skript von Jonathan Herman („Straight Outta Compton“) aufmöbelt. Die Wahl ist naheliegend, schrieb Winter doch an den „Sopranos“, einer Gangsterserie mit Klassikerstatus, erfand „Boardwalk Empire“ und lieferte das Drehbuch zu Martin Scorseses Satire „The Wolf Of Wall Street“, einer Art „Börsen-„Goodfellas“ auf Koks“.
Der neue „Scarface“ soll in Los Angeles spielen, mit einem mexikanischen Einwanderer in den Fußstapfen von Al Capone. Einen Starttermin gibt es bisher nicht.