Über 30 Jahre saß Leslie H. Martinson bei Film- und Fernseharbeiten auf dem Regiestuhl und arbeitete dabei an über 100 Projekten. Trotzdem wird sein Name immer vor allem mit einem Film verbunden sein: Seine Comic-Adaption „Batman hält die Welt in Atem“ war der erste abendfüllende, einzelne Kinofilm rund um den Superhelden, nachdem dieser zuvor schon in den 1940ern in diversen Serials die Leinwände eroberte. Martinson brachte damit Adams Wests Batman-Darstellung aus der 1960er-Jahre-TV-Serie auf die große Leinwand. Der Film erschien zwischen der ersten und zweiten Staffel der Serie, für die Martinson auch zwei Episoden inszenierte.
Daneben arbeitete der Regisseur für zahlreiche Serien, u. a. auch für „Wonder Woman“ und „Green Hornet“. Der Regisseur, der in den 1930er Jahren in den Büros von MGM anfing und in den 1950ern den Schritt zum Inszenieren machen durfte, war bis in die 1980er Jahre auch an bekannten Serien wie „CHiPs“, „Airwolf“, „Fantasy Island“, „Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann“ und „Kobra, übernehmen Sie“ beteiligt.
Wie Martinsons Familie mitteilte, starb der Regisseur bereits am 3. September 2016 eines natürlichen Todes. Er wurde stolze 101 Jahre alt.