Schon seit Jahren rührt John Turturro immer wieder fleißig die Werbetrommel für ein Sequel oder Spin-off zur Kult-Komödie „The Big Lebowski“, in dem seine Figur Jesus Quintana im Mittelpunkt steht. Doch bislang sah es nie wirklich danach aus, als ob dieses Herzensprojekt jemals zustande kommen würde, zumal Joel und Ethan Coen sich in der Vergangenheit eher mäßig begeistert zu der Idee äußerten. Doch nun berichtet Birth.Movies.Death., dass Turturro tatsächlich gerade ein „The Big Lebowski“-Spin-off namens „Going Places“ dreht – und nicht nur das ist eine ziemlich Überraschung, sondern auch, um was für einen Film es sich dabei handelt: ein Remake der französischen Sex-Komödie „Die Ausgebufften“ mit Gérard Depardieu, nur eben mit Turturros Jesus Quintana als Hauptfigur.
Die für gewöhnlich sehr vertrauenswürdigen und gut informierten Kollegen von Birth.Movies.Death. beziehen sich dabei auf Quellen aus dem direkten Umfeld von „Going Places“, was im Übrigen auch der englische Titel von „Die Ausgebufften“ ist. Die Dreharbeiten laufen wohl bereits seit ungefähr zwei Wochen - mit Turturro als Regisseur, Drehbuchautor und (natürlich) Hauptdarsteller in Personalunion. In weiteren Rollen sollen Bobby Cannavale („Ant-Man“), Audrey Tautou („Die fabelhafte Welt der Amelie“) und Susan Sarandon („Thelma & Louise“) zu sehen sein. Joel und Ethan Coen sind laut Birth.Movies.Death. wohl nicht involviert, unklar ist momentan, ob Turturro wenigstens den Segen der Brüder hat, „The Big Lebwoski“ in dieser Form fortzusetzen.
Die Handlung von „Going Places“, soweit sie den Kollegen bekannt ist, ähnelt natürlich der von „Die Ausgebufften“ und liest sich wie folgt: Zwei Kleinkriminelle, Jesus (John Turturro) und Petey (Bobby Cannavale), liefern sich einen Wettstreit, wem es zuerst gelingt, einer Frau (Audrey Tautou) ihren ersten Orgasmus zu verschaffen, die sie mit in ihre Machenschaften gezogen haben. Später stößt eine Kriminelle (Susan Sarandon) zu ihnen, die gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Der Drehort im Staat New York legt nahe, dass die Geschichte auch dort spielt und nicht mehr in Los Angeles wie noch „The Big Lebowski“. Eines soll jedoch erhalten bleiben, so die Kollegen von Birth.Movies.Death.: Jesus trägt immer noch zweifelhafte Frisuren und lila Klamotten.
Wann „Going Places“ ins Kino kommen soll, ist aktuell noch nicht klar, anscheinend hat der Film bislang noch nicht einmal in den USA einen Verleiher. Sollte es sich bei Turturros Projekt aber tatsächlich um ein „The Big Lebowski“-Spin-off handeln, dürfte das Publikumsinteresse (und damit auch das Interesse der Verleiher) rapide zunehmen.