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    Kiffen ist schlimmer als Töten: Regisseure kritisieren Praxis der US-Altersfreigabebehörden

    Gewalt ist kein Problem für Kinder und Jugendliche, aber sobald gekifft wird, dürfen nur Erwachsene zuschauen. Diese Maßstäbe der US-Altersfreigabebehörde nahmen anhand des Beispiels „Suicide Squad“ nun zwei Regisseure zum Anlass für Kritik...

    Warner Bros.

    Weil eine der sechs Hauptfiguren kifft, wurde die Komödie „Don't Think Twice“ von Regisseur Mike Birbiglia in den USA mit einem sogenannten R-Rating bedacht, ist also nur für Erwachsene freigegeben. Die Comic-Adaption „Suicide Squad“ bekam dagegen ein sogenanntes PG-13-Rating. Kinder und Jugendliche können den Film sehen, obwohl darin fleißig getötet wird. Diese Unterscheidung veranlasste Birbiglia zu einem kritischen Tweet:

    Unterstützung bekam er von seinem Kollegen Judd Apatow. Der erfolgreiche Komödien-Regisseur und -Produzent („Beim ersten Mal“, „Dating Queen“) kritisierte, dass die großen Filmstudios am Ende alles kontrollieren und da Gewalt nun mal Tickets verkaufe...

    Gegenüber dem Branchenmagazin Variety lehnte die US-Altersfreigabebehörde MPAA übrigens jeglichen Kommentar zu ihren Einstufungen ab.

    „Don't Think Twice“ wurde in den USA übrigens Ende Juli 2016 in einem Kino gezeigt und stellte dabei einen Rekord auf. Einnahmen von 92.835 Dollar am Startwochenende ergaben den besten Wert pro Kino, der im Jahr 2016 erzielt wurde. Mittlerweile läuft die Komödie in mehr Kinos. Noch gibt es keinen deutschen Starttermin. „Suicide Squad“ startete in den USA am gestrigen 5. August 2016 und stellte auch gleich einen neuen Rekord auf. Deutscher Starttermin ist am 18. August 2016.

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