2019 wird „Captain Marvel“ mit Brie Larson („Raum“) der erste Film aus dem Marvel Cinematic Universe, der eine Heldin im Zentrum hat. Danach kann sich Marvel-Studios-Chef Kevin Feige auch einen Solo-Film mit der geheimnisvollen Agentin Natasha Romanoff alias Black Widow vorstellen, für den sich Scarlett Johansson erst kürzlich wieder indirekt stark machte. Und gibt es dazu einen passenderen Regisseur als Joss Whedon, der Black Widow in beiden „Avengers“-Filmen denkwürdige Auftritte spendierte? Im Comic-Con-Interview mit IGN signalisierte Whedon Bereitschaft, die Regie zu übernehmen, sofern man ihn fragte – und lieferte die Begründungen mit:
„Ich glaube, die Figur ist wirklich sehr interessant und sehr erdgebunden, also geht es um die Art von Action, die ich weniger mit jemandem wie Thor oder Vision machen kann. Wenn du dich im ‚Superman‘-Territorium bewegst, wird es schwerer, die sandige Action zu bringen, die von den Russo-Brüdern [den Regisseuren von ‚Captain America 2+3‘ und ‚Avengers: Infinity War‘) so brillant beherrscht wird, und mit Black Widow kannst du wirklich einen Spionage-Thriller machen. Also wirklich eine gute, paranoide Sache, so à la John le Carré auf Crack. Das wäre ein großer Spaß. Außerdem ist Scarlett Johansson einfach entzückend. Sie arbeitet wirklich hart, aber verbringt die meiste Zeit damit, mich zum Lachen zu bringen, also wäre es ein lustiger Dreh.”
Bisher sah es danach aus, als würde „Buffy“- und „Firefly“-Erfinder Joss Whedon nach „Avengers 2: Age Of Ultron“ nicht wieder für die Marvel Studios arbeiten. Er sagte, die Produktion des Big-Budget-Films habe ihn erschöpft und ließ durchblicken, dass ihn inhaltliche Diskussionen mit Marvel gestört hätten. Derzeit werkelt er u. a. an einem noch geheimen Filmprojekt, das nicht auf einem anderen Franchise basiert.