So begabt viele Helden auch sind, beschränken sich ihre Fähigkeiten doch oft auf bestimme Bereiche. Nicht so bei Clark „Doc“ Savage Jr., von Autor Lester Dent wenig zurückhaltend als Mischung aus Sherlock Holmes, Tarzan, Craig Kennedy und Abraham Lincoln beschrieben, als brillant-deduktiver, superstarker, wissenschaftlich gebildeter, christlicher Alleskönner. Und wer könnte Doc Savage – das erste Pulp-Magazin mit ihm erschien Anfang der 1930er – besser spielen als der Mann, der zurzeit sowieso gefühlt alles spielt? Dwayne Johnson machte seine Verpflichtung in „Doc Savage“ von Shane Black („The Nice Guys“) nun offiziell, nachdem er gerade erst einen deutlichen Hinweis gegeben hatte.
Wohl weil Multitalente ziemlich langweilig sein können, verdeutlicht Dwayne Johnson in seinem Post, was ihn an der Rolle – die als Vorbild für Superman gilt – am meisten reizt: „Er ist ein verdammt lustiger Spinner!“, der in sozialen Interaktionen keinerlei Zurückhaltung zeige. Die „Superman“-Schöpfer Jerry Siegel und Joe Shuster hätten sich nur bei Doc Savages „besten Seiten“ bedient und die verrückten außen vor gelassen – das wollen Johnson, der mit seiner Firma Seven Bucks Productions auch unter den Produzenten ist, und Regisseur/Autor Shane Black nicht tun.
„Lethal Weapon”-Autor Shane Black konnte seine Vorliebe für schräge Figuren jüngst bei der Arbeit an „The Nice Guys“ ausleben, der am 2. Juni 2016 bei uns anläuft und ist derzeit in der Vorproduktion des Monsterfilms „The Predator“. 2017 soll der „Doc Savage“-Dreh mit Dwayne Johnson folgen. Der veröffentlichte kürzlich ein Bild seiner „Fast 8“-Figur in neuem Look, drehte davor „Baywatch“ ab und hat noch viele weitere Projekte anstehen, für die er seine Muskeln in Schuss halten muss.