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    "Entering Hades": Michael Fassbender soll zum mordenden Schriftsteller werden

    Der Deutsch-Ire Michael Fassbender steht laut Variety vor einem weiteren Engagement. Der Schauspieler soll in „Entering Hades“ den Schriftsteller Jack Unterweger spielen, der in den Mittelpunkt einer Mordserie rückt…

    Universal Pictures

    Nachdem bereits 2008 eine Adaption der Geschichte von Jack Unterweger in Planung war und damals der deutsche Regisseur Robert Schwentke („Flightplan“, „R.E.D.“) als Kandidat für die Regie von „Entering Hades“ gehandelt wurde, kommt nun wieder Bewegung in das Projekt. Schwentke ist wohl nicht mehr dabei, aber mit Michael Fassbender wollen die Macher dafür einen Hauptdarsteller gefunden haben. Der „Macbeth“-Star befindet sich laut Variety in Verhandlungen.

    Zudem ist mit Alexander Dinelaris, einem von vier für „Birdman“ mit dem Oscar ausgezeichneten Drehbuchautoren, ein neuer Mann für das Skript an Bord. Er soll das bisherige Drehbuch von William Wheeler („Ghost In The Shell“) überarbeiten.

    Als Vorlage für den Thriller dient der gleichnamige True-Crime-Roman von John Leake. Im Mittelpunkt steht der Österreicher Jack Unterweger, der Mitte der Siebziger Jahre wegen Mordes verurteilt wurde. Im Gefängnis schrieb er über sein Leben, avancierte zum Literatur-Star und feierte große Erfolge mit seinen Büchern. Über die Jahre setzten sich immer mehr Prominente für seine Freilassung ein, die dann auch 1990 erfolgte. Als Literaturstar war Unterweger der Mittelpunkt vieler Partys, doch er rückte schnell wieder in den Fokus von Ermittlungen. Eine Serie von Morden an Prostituierten, die nur wenige Monate nach seiner Haftentlassung begann, führte zu ihm. 1994 wurde er dann in erster Instanz wegen neunfachen Mordes verurteilt. Noch in der Nacht nach dem Urteil nahm er sich das Leben, weswegen nach österreichischem Gesetz das Verfahren eingestellt wurde, das Urteil nie Rechtskraft erlangte. Offiziell ist er daher zwar ein verurteilter Mörder (für die Tat in den 1970er Jahren), aber kein Serienmörder, da für die Taten nach seiner Haftentlassung weiter die Unschuldsvermutung gilt.

    Wer bei dem Projekt Regie führen wird, ist noch nicht bekannt. Die Produzenten zeigen sich derweil aber sicher, dass die Verhandlungen mit Michael Fassbender zum Abschluss gebracht werden und gaben deswegen gegenüber Variety schon bekannt, dass sie begeistert seien, mit ihm diese außergewöhnliche Geschichte auf die große Kinoleinwand zu bringen.

    Michael Fassbender ist demnächst wieder als Magneto in „X-Men: Apocalypse“ zu sehen. Kinostart ist am 19. Mai 2016.

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