Die Amazon Studios haben sich die Rechte an „K Troop“ gesichert, in welchem der US-Major Lewis Merrill damit beauftragt wird, Informationen über den rassistischen Ku-Klux-Klan zusammenzutragen, der nach Ende des Amerikanischen Bürgerkrieg 1865 den Frieden erneut bedroht. Wie der Hollywood Reporter berichtet, werde Joseph Gordon-Levitt das Projekt als Produzent begleiten und möglicherweise auch die Hauptrolle übernehmen.
Die Geschichte von „K Troop“ basiere auf einem noch nicht veröffentlichten Artikel des Online-Magazins Slate, geschrieben von Matthew Pearl. Die von Joseph Gordon-Levitt gegründete Produktionsfirma HitRecord Films („Don Jon“) suche derzeit nach einem Drehbuchautoren. In die Hauptrolle des Major Lewis Merrill könnte der Schauspieler darüber hinaus selbst schlüpfen. Mit kontroversen Themen hat Gordon-Levitt offensichtlich keinerlei Berührungsängste – zuletzt stand er für Oliver Stones „Snowden“ als berühmter Ex-CIA-Informant vor der Kamera.
Der Versandriese Amazon setzt dagegen seine Oscar-Mission weiterhin fort. Chef Jeff Bezos kündigte in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt bereits an, nach Erfolgen bei den Golden Globes und Emmys, in Zukunft auch die Academy Awards ins Visier zu nehmen. Dafür wolle man mit bekannten Regisseuren insgesamt 16 Filme pro Jahr produzieren. Dieser Plan nimmt nach den Ankündigung zu Spike Lees „Chi-Raq“, Nicolas Winding Refns „The Neon Demon“ und jetzt „K Troop“ weiter Gestalt an.
Nach seiner Rolle als „Snowden“ wird Joseph Gordon-Levitt neben Channing Tatum in einem Musical zu sehen sein, welches allerdings noch keinen Titel oder Starttermin hat. Außerdem arbeitet er gerade an einer Verfilmung der Puppen-Serie „Die Fraggles“, die Anfang der 80er Jahre auch für 85 Folgen im deutschen ZDF zu sehen war.