Der Sprüche klopfende Held mit dem äußerst losen Mundwerk feiert derzeit Erfolge in gefüllten Kinosälen. Die Fortsetzung „Deadpool 2“ wurde schon angekündigt und soll 2017 kommen. Darin wird es vermutlich auch wieder den einen oder anderen Auftritt der „X-Men“ geben, aber einen kompletten Crossover-Film sollen Fans erst einmal nicht erwarten, verrieten die „Deadpool“-Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick nun im Interview mit The Playlist.
Wenn man sich das „Iron Man“-Modell ansehe, dann brachte Marvel zwei Einzelfilme vor der Helden-Crossover „The Avengers“ heraus „und wenn es nach uns geht, ich denke, das ist ein ziemlich vernünftiger Weg“, so Reese. Da sei außerdem noch das Problem mit der „X-Men“-Zeitschiene: „Derzeit spielt die Handlung der ‚X-Men‘-Reihe in den 1980er Jahren, ‚Deadpool‘ spielt drei Jahrzehnte später, in der heutigen Gegenwart.“
Wernick vermute zwar, dass die Timeline irgendwann aufholen werde, aber „X-Men“-Produzent Simon Kinberg sei der Hüter dieses Film-Universums und vielleicht sehe man mehr dieser Mutanten in Deadpools Sandkasten und wahrscheinlich geselle sich Deadpool irgendwann zum Spielen auch in deren Sandkasten. Aber man sei vorsichtig beim Verschmelzen der beiden Reihen: „Deadpool ist nun selbst zu einer Marke und einem Franchise geworden, unabhängig von den ‚X-Men‘ und das ist großartig“, ergänzt Wernick. Nun habe Fox zwei Franchise in einem, für ihn sei es ein eigenes Franchise, „und ihr werdet Synergien zwischen den beiden [...] sehen, aber sie sind zwei sehr ungleiche Marken.“
Tim Millers „Deadpool“ mit Ryan Reynolds als vorlauter Titelheld läuft seit dem 11. Februar 2016 in den hiesigen Kinos, has sich jüngst vom Thron der deutschen Kinocharts stoßen lassen, verbucht hierzulande aber in bald zwei Millionen Besucher. Das nächste Abenteuer der Mutanten startet am 19. Mai 2016 mit „X-Men: Apocalypse“ in die Kinos.